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Nun strahlen auch die Sternschnuppen

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Nun strahlen auch die Sternschnuppen

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    Elvira Mader, Pfarrer Marcus Reichel und Stadtpfarrer Georg Alois Oblinger (von links) baten bei einem Rundgang durch die neuen Räume der Kinderkrippe um Gottes Segen. Fotos: Irmgard Lorenz
    Elvira Mader, Pfarrer Marcus Reichel und Stadtpfarrer Georg Alois Oblinger (von links) baten bei einem Rundgang durch die neuen Räume der Kinderkrippe um Gottes Segen. Fotos: Irmgard Lorenz

    Familienfreundlich

    Von einem "großen Tag für die Kleinsten unserer Stadt" sprach Bürgermeister Hans Klement bei der Einweihung des "kleinen, feinen Kinderzentrums" im Herzen von Ichenhausen. Fünf Kindergärten in städtischer Trägerschaft, ein kirchlicher Kindergarten, ein Montessori-Kinderhaus, eine Schulvorbereitende Einrichtung, Kinderhort, Förderschule mit Tagesheim, Grundschule, Mittelschule, Realschule und seit September 2008 eine Kinderkrippe - das, so Klement, "belegt eindrucksvoll" die Kinder- und Familienfreundlichkeit der rund 8400 Einwohner zählenden Stadt

    Mit der Krippe erfülle man einen pädagogischen Auftrag und schaffe für die Jüngsten "einen zweiten Ort, von dem aus sie sich die Welt erobern können", sagte Klement weiter, "die Krippe ergänzt und unterstützt die Familien."

    Über den Zuwachs sichtlich erfreut war Elvira Mader, die als Leiterin des Kindergartens Storchennest auch die Leitung der neuen Kinderkrippe übernimmt. In einer kurzen Rückblende erinnerte sie daran, wie das Haus an der Annastraße von ursprünglich zwei Kindergartengruppen vor sieben Jahren um eine weitere Kindergartengruppe wuchs und jetzt auch Platz für die Jüngsten bietet.

    Von einem "städtebaulichen Zusammenhang" zwischen Kindergarten und Kinderkrippe sprach Architektin Carola Hartberger. Eine Achse verbinde alle Gebäudeteile, die sich vom damaligen Neubau des Kindergartens "Storchennest" auch in Räume des ehemaligen Gasthauses "Grüner Baum" erstrecken.

    Es sei eine "sehr anspruchsvolle Aufgabe" gewesen, in dem historischen Gebäude, das die Stadt vor Jahren von Gönnerin Franziska Ziehank geerbt hatte, eine Kinderkrippe einzurichten, sagte die Architektin, "unser Anliegen war es, eine Atmosphäre wie im Wohnzimmer zu Hause zu schaffen."

    Im "Spannungsfeld zwischen Alt und Neu" zu bauen bedeute nicht zuletzt großen finanziellen Einsatz, sagte die Architektin und überreichte dem Ichenhauser Bürgermeister anstelle des ursprünglich ins Auge gefassten Marzipanschlüssels einen aus goldfarbener Pappe ausgeschnittenen Schlüssel, dem sie ein Geldgeschenk für die Kinderkrippe beigelegt hatte.

    "Eine erlebnisreiche und vor allem glückliche Zeit" wünschte Markus Kreuzer als Vorsitzender des Elternbeirats im Kindergarten "Storchennest" den Krippenkindern und ihren Familien, bevor Pfarrer Marcus Reichel und Stadtpfarrer Georg Alois Oblinger die Gäste zum gemeinsamen Gebet einluden. "Lass uns wachsen und gedeihen wie einen Baum", bat Reichel in seiner Ansprache passend zum Domizil der Kinderkrippe im ehemaligen "Grünen Baum".

    Wie ein Baum brauche der Mensch feste Wurzeln, um gedeihen und schließlich über sich selbst hinaus wachsen zu können. Ein Baum verbinde Himmel und Erde, sagte Reichel, und sei damit wie auch Kirchturm und Kreuz "ein Zeichen für die Gegenwart Gottes in der Welt". Den Segen Gottes erbaten die beiden Geistlichen schließlich bei einem Rundgang durch alle Räume der neuen Kinderkrippe ebenso wie für die Festgäste und die großen und kleinen Menschen in Kindergarten und Krippe.

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