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Natur: Schädlinge prophylaktisch bekämpfen

Natur

Schädlinge prophylaktisch bekämpfen

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    Die Gemeinde Jettingen-Scheppach geht prophylaktisch gegen den Eichenprozessionsspinner vor.
    Die Gemeinde Jettingen-Scheppach geht prophylaktisch gegen den Eichenprozessionsspinner vor.

    Es ist kein Jahr her, da hat der Eichenprozessionsspinner massiv die Eichen an der Kapelle St. Sebastian im Ortsteil Ried befallen. Damals ließ die Gemeinde den Schädling, der die Blätter der Bäume frisst und auch für Menschen nicht ungefährlich ist, einsaugen und Gift gegen sie einsetzen. In der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses griff Zweiter Bürgermeister Hermann Högel das Thema wieder auf: Er hat festgestellt, dass kein einziges Blatt mehr an den fünf Bäumen nahe der Kapelle wächst. Die Räte verständigten sich darauf, bis zum Herbst abzuwarten. Sollten die Bäume nicht mehr treiben, müssen sie wohl gefällt werden.

    Bürgermeister Hans Reichhart hatte im vergangenen Jahr davor gewarnt, dass der Schädling nur bedingt zu bekämpfen sei, er komme immer wieder. Trotzdem habe die Gemeinde nichts unversucht gelassen, gegen den Eichenprozessionsspinner vorzugehen. Insgesamt hat die Kommune laut Reichhart mehr als 15000 Euro in die Schädlingsbekämpfung investiert.

    Nachdem die Gemeinde zuletzt erst in den Frühsommermonaten gegen den Schädling vorgegangen ist, ist sie heuer jetzt schon aktiv geworden. Sie habe, noch bevor die Raupen zu wachsen beginnen, den Maschinenring damit beauftragt, prophylaktisch die Bäume chemisch zu behandeln – wie Reichhart betonte, sind die Mittel nicht schädlich für Bienen. Gespritzt wurde an allen Stellen, an denen der Schädling in der Vergangenheit aufgetreten ist, beispielsweise auch in Freihalden an den Oberen Gärten. Den Bereich rings um die Kapelle St. Sebastian ließ die Gemeinde vorsorglich absperren. Bürgermeister und Räte hoffen, dass sich die dortigen Bäume erholen. Sie zu fällen, sei die letzte Lösung. Reichhart gab in der Sitzung zu bedenken, dass sich die Gemeinde künftig in Sachen Schädling viel mehr Gedanken machen müsse. Neben dem Eichenprozessionsspinner sei auch der Buchsbaumzünsler auf dem Vormarsch, der im Buchs seine Eier ablegt. (hva)

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