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Mysteriöser Maskenmann verbreitet Angst und Schrecken

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Mysteriöser Maskenmann verbreitet Angst und Schrecken

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    Ein so maskierter Mann verbreitet seit gut zwei Monaten in Gerlenhofen Angst und Schrecken. Foto: arc
    Ein so maskierter Mann verbreitet seit gut zwei Monaten in Gerlenhofen Angst und Schrecken. Foto: arc Foto: arc

    Mann schlägt am Tag und in der Nacht zu

    Der auffallend große und auffallend schlanke Täter sucht sich offenbar vornehmlich im Bereich der Geroldstraße Verstecke, um arglosen Männern, Frauen oder Kindern aufzulauern. Nähern sich die Personen dem Unbekannten, taucht er urplötzlich vor ihnen auf, starrt sie kurz an, um im nächsten Augenblick wieder zu verschwinden.

    Ein zeitliches Muster konnten die Ermittler bisher noch nicht entdecken: Der Maskenmann schlägt am Nachmittag, aber auch spät nachts zu. Der Polizei sind bislang sechs Fälle bekannt. Bislang beließ es der Unbekannte dabei, seine Opfer zu erschrecken, so die

    Als bloßen Unfug wollen das manche Gerlenhofer nicht mehr abtun. Bei ihnen hat das Treiben massive Ängste ausgelöst. Sie erinnern sich noch genau an den sogenannten Fall Vanessa: Im Februar 2002 hatte ein mit der gleichen "Scream"-Maske verkleideter Mann in Augsburg die zwölfjährige Vanessa in der Wohnung ihrer Eltern bestialisch umgebracht. Vater und Mutter fanden ihr totes Kind, als sie von einem Faschingsball nach Hause kamen. Der Täter, ein 19-Jähriger, wurde gefasst und wegen Mordes zu zehn Jahren Jugendhaft verurteilt.

    Die Neu-Ulmer Polizei nimmt die Sorgen der Bürger in Gerlenhofen sehr ernst. Pressesprecher Markus Zoller versichert: "Wir sind sensibilisiert. Wir haben seit Bekanntwerden der Vorfälle die Präsenz vor Ort erhöht."

    Bislang könne dem Unbekannten zwar keine konkrete Straftat zur Last gelegt werden, aber die Polizei hat großes Interesse daran, die wahre Identität des gespensterhaften Zeitgenossen zu klären. "Um ihm ins Gewissen zu reden", wie Polizist Zoller sagt.

    Dass es den Fahndern bislang noch nicht gelungen ist, den Maskenmann, der sein Gesicht auch schon ein Mal hinter einer Art orangefarbener Faschingslarve verborgen hat, zu fassen, hängt auch damit zusammen, dass sich die Opfer erst mit etlicher Verspätung bei der Polizei gemeldet haben.

    In diesem Zusammenhang appelliert die Polizei an Zeugen ähnlich gearteter Vorfälle, sich unbedingt bei der Polizeiinspektion an der Reuttier Straße in Neu-Ulm unter Telefon (0731) 80130 zu melden. (kr)

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