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Meldepflichtiges Ereignis: AKW Gundremmingen: Ventil klemmt

Meldepflichtiges Ereignis

AKW Gundremmingen: Ventil klemmt

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    Kernkraftwerk Gundremmingen läuft zur Zeit die Revision,  darum dampft ein Kühlturm nicht
    Kernkraftwerk Gundremmingen läuft zur Zeit die Revision, darum dampft ein Kühlturm nicht Foto: Ernst Mayer

    Am Sonntagabend wurde Block B zur Revision heruntergefahren. Und bei diesem Sicherheitscheck entdeckten Experten, dass ein Ventil einer kleinen Leitung nicht ganz geschlossen hat, teilte der Sprecher der Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH (KGG), Tobias Schmidt, mit. Sicherheitstechnisch habe dies keine Bedeutung.

    In jedem der beiden Kraftwerkblöcke B und C gibt es vier Leitungen, die den Dampf vom Reaktor ins Maschinenhaus zur Turbine führen. An diesen Leitungen wiederum befinden sich mehrere Isolationsventile, die die Leitungen verschließen können. Und an diesen großen Ventilen, so erklärt es Schmidt, befinden sich wiederum Entwässerungsventile für kondensiertes Wasser. Und davon habe eines, wie jetzt bei der Revision festgestellt wurde, die Leitung mit einem Durchmesser von 25 Millimetern nicht vollständig geschlossen. Der Sprecher betont, dass ein weiteres Ventil diese Funktion übernommen hätte. „Der Defekt begründet aber eine Meldepflicht“, sagt Schmidt.

    Niedrigste Stufe 0

    Die Funktionsstörung der Armatur habe nach dem deutschen Meldesystem eine Meldung nach der Kategorie N (normal) zur Folge. Nach der internationalen Bewertungsskala INES, die bis 7 reicht, ist es laut Schmidt eine Meldung der niedrigsten Stufe 0 (keine oder nur eine geringe sicherheitstechnische Bedeutung). Der Sprecher versichert: „Eine Gefährdung des Personals, der Umgebung oder der Anlage war mit dem Ereignis nicht verbunden.“ Das Ventil wird einer Inspektion unterzogen und während der derzeit laufenden Revision des Blocks B repariert. Ein Schwerpunkt der Revision ist der Wechsel von etwa 100 Brennelementen.

    Das Revisionsteam aus KGG-Mitarbeitern und Spezialisten von Partnerfirmen wird mehr als 3300 Arbeitsaufträge zur vorbeugenden Instandhaltung abarbeiten. In der Woche ab dem 23. Mai soll Block B wieder ans Netz gehen.

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