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Marktgemeinderat: Steine gegen Hochwasser

Marktgemeinderat

Steine gegen Hochwasser

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    Kaum zu sehen ist der Ellerbach südlich von Waldstetten im üppigen Grün. Das soll sich aus Gründen des Hochwasserschutzes ändern.
    Kaum zu sehen ist der Ellerbach südlich von Waldstetten im üppigen Grün. Das soll sich aus Gründen des Hochwasserschutzes ändern. Foto: Irmgard Lorenz

    Kaum zu sehen im üppigen Grün ist der Ellerbach am südlichen Ortsrand von Waldstetten. Das soll sich aus Gründen des Hochwasserschutzes ändern. Gut 20000 Euro hat der Marktgemeinderat

    Südlich der Straße Am Erlenbach soll das Bachufer nach der Vegetationszeit gemäht werden. Dann will die Gemeinde die Bachsohle und die Ufer auf einer Länge von insgesamt circa 40 Metern mit Flussbausteinen befestigen lassen, damit das Wasser ungehindert fließen kann. Andernfalls werde das gemähte Gras immer wieder ins Dorf geschwemmt, sagte Michael Unterholzner vom Bauamt der Verwaltungsgemeinschaft Ichenhausen.

    Dieser Vorschlag fand bei den Ratsmitgliedern Zustimmung, allerdings hätte Gemeinderat Rudof Göppel den Bachausbau mit Steinen gern noch weiter in Richtung Süden gezogen. Ob das viel bringen würde, bezweifelte Gemeinderat Werner Konrad, „viel wichtiger“ war ihm, dass die Arbeiten für den Hochwasserschutz am Ellerbach weiter nördlich möglichst bald ausgeschrieben und angepackt werden. Gerade die Mündung des Kälberbachs in den Ellerbach nördlich vom Musikantenstadel sei eine „Gefahrenstelle“, sagte Konrad, und Bürgermeister Michael Kusch bezeichnete die Mündung als „Nadelöhr“.

    Schließlich einigte man sich im Marktgemeinderat, den Ausbau im südlichen Abschnitt für etwas mehr als 20000 Euro an die Firma Sigl zu vergeben und möglichst bald auch den weiteren Bachlauf Richtung Norden auszubauen, wo der Kälberbach zufließt. Geld für beide Maßnahmen ist im Haushaltsplan vorgesehen, insgesamt 40000 Euro.

    Ganz verworfen wurde Rudolf Göppels Vorschlag aber nicht. Bürgermeister Kusch will bei der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt anfragen, ob am Ellerbach auch zweimal jährlich gemäht werden dürfte und die Kosten dafür dem verlängerten Ausbau mit Flussbausteinen gegenüberstellen.

    Weil für das nächste Kindergartenjahr keine Vorpraktikantin zu bekommen war, bittet das Team darum, eine frisch ausgebildete Erzieherin über dem vorgeschriebenen Personalschlüssel in Teilzeit weiter zu beschäftigen. Einstimmig wurde beschlossen, dass Anna Petri neben ihrer Weiterbildung auch im Kindergartenjahr 2017/18 in Waldstetten arbeiten soll. Andernfalls wären Aktionen wie Waldtage oder Vorschulprogramm nur noch eingeschränkt möglich, sagte der Kindergartenbeauftragte Alexander Edelmann. Auch für diese zusätzliche Stelle im kirchlichen Kindergarten St. Martin mit 16 Wochenstunden übernimmt die Kommune 80 Prozent des Defizits.

    Die erste Ausschreibung für die neue Wasserleitung zum Sportplatz und LCV-Heim hat der Wasserversorgungsverband Rauher Berg aufgehoben. Auch zur zweiten Ausschreibung teilte er dem Markt Waldstetten mit der Bitte um erneute Aufhebung mit: „Wir wissen, dass die Leistungen derzeit überteuert angeboten werden.“ Mehrkosten von 50000 Euro stünden im Raum. Damit liege man 20 Prozent über der Kostenberechnung, heißt es beim

    Von einer dritten Ausschreibung zum Winter hin erhofft sich der Wasserversorgungsverband Rauher Berg bessere Ergebnisse. Dass diese Rechnung aufgeht, bezweifelte man aber im Marktgemeinderat Waldstetten. Rohrbrüche in der alten Leitung würden schließlich auch viel Geld kosten, gab Rudolf Göppel zu bedenken. Die Waldstetter wollen daran festhalten, dass die neue Wasserleitung auf dem etwa 250 Meter langen Abschnitt noch in diesem Jahr gelegt wird, damit Anfang 2018 die Straße asphaltiert und die schon seit langem gewünschte Beleuchtung installiert werden kann.

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