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Dürrlauingen: Lösung für Wäscherei in Dürrlauingen ist gefunden

Dürrlauingen

Lösung für Wäscherei in Dürrlauingen ist gefunden

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    Die Wäscherei in Dürrlauingen wird künftig von der Caritas betrieben.
    Die Wäscherei in Dürrlauingen wird künftig von der Caritas betrieben. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Das Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum Sankt Nikolaus der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) in DürrlauingenDürrlauingen muss sich aufgrund der zurückgehenden Teilnehmerzahlen im Berufsbildungswerk mit einer Verkleinerung des Ausbildungskanons beschäftigen. Nachdem über viele Jahre hinweg die Auszubildendenzahl in der Textilreinigung zurückgegangen war, wurde Anfang dieses Jahres die Entscheidung getroffen, den Ausbildungsbetrieb in der Wäscherei zu schließen und nach einer guten Perspektive für die im Jahr 2012 neu errichtete wir berichteten). Dies ist nun gelungen, teilt die KJF mit.

    Die CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH, die in Günzburg in den Albertus-Magnus Werkstätten eine Wäscherei betreibt, wird zum 1. Januar 2019 die Wäscherei in Dürrlauingen pachten, um sie künftig als Teil der Werkstatt für behinderte Menschen zu führen. Auch die Ausbildung für die Jugendlichen ist gesichert. Die Vertreter der KJF freuen sich: „Durch die Übernahme durch die CAB können wir den gut eingeführten Wäschereibetrieb für die Region erhalten und gleichzeitig die Arbeitsplätze für die sieben Mitarbeitenden sichern. Und das auch noch zu den gleichen arbeitsvertraglichen Bedingungen – denn sowohl die CAB als auch die KJF vergüten nach dem Tarifvertrag AVR“, so der kommissarische Gesamtleiter Michael Breitsameter in der Mitteilung.

    Mitarbeiter der Caritas gehen nach Dürrlauingen

    Herbert Kratzer, Geschäftsführer der CAB, führt weiter aus: „Mit der Wäscherei der KJF können wir unsere gute Arbeit für unsere Wäschekunden im Kreis Günzburg fortsetzen. Im Rahmen einer Neustrukturierung werden Mitarbeitende der Wäscherei von Günzburg mit nach Dürrlauingen ziehen. Die Annahmestelle der Wäscherei in Günzburg bleibt weiter für unsere Kunden bestehen.“ Wegen der beengten Räumlichkeiten der Wäscherei in Günzburg habe man schon länger eine bauliche Erweiterung überlegt, um gestiegene Kundenanforderungen bedienen zu können und die Arbeitssituation zu verbessern.

    Die Wäscherei in Dürrlauingen biete durch die bauliche Situation und die maschinelle Ausstattung modernste Möglichkeiten. „Wir können unsere Kapazitäten erweitern und die bisherigen Kunden der KJF weiter versorgen. Für unsere Mitarbeitenden der Wäscherei bieten wir nun eine bessere, größere und modernere Arbeitsumgebung.“ Die Beschäftigten der Dürrlauinger Wäscherei erhalten das Angebot für einen Betriebsübergang, sagt Breitsameter gegenüber der GZ.

    Die Kooperation sei jedenfalls auch ein Zeichen der guten trägerübergreifenden Zusammenarbeit, heißt es bei der KJF. So können die CAB-Mitarbeiter nun auch die Angebote der Kantine und des Ladens in Dürrlauingen nutzen. Und vielleicht ergäben sich „noch weitere spannende inklusive Kooperationsmöglichkeiten“.

    CAB-Chef wirbt für Betriebsübergang

    Wie CAB-Geschäftsführer Herbert Kratzer auf Nachfrage unserer Zeitung sagt, gibt es in der Günzburger Wäscherei 15 Beschäftigte, wie viele nach Dürrlauingen gehen, sei noch unklar. Das hänge vom Betriebskonzept ab, das jetzt erstellt wird. In jedem Fall würden auch Mitarbeiter aus dem Bereich der Montage benötigt. So oder so blieben selbstverständlich alle weiter in Lohn und Brot. Das Objekt in Dürrlauingen sei dafür ausgelegt, dass problemlos die bislang dort Beschäftigten und die Mitarbeiter aus Günzburg tätig sein könnten.

    Der Betrieb in Günzburg werde heruntergefahren, aber in jedem Fall eine Annahmestelle für Wäsche behalten, die Hauptwäscherei jedoch künftig in Dürrlauingen sein. Jetzt stehen gegenseitige Besuche der Beschäftigten beider Standorte an, damit sie sich kennenlernen. Kratzer will beim Personal in Dürrlauingen dafür werben, dem Betriebsübergang zuzustimmen – sollten mehrere der sieben Mitarbeiter das nicht tun, werde das die Vereinbarung mit der Jugendfürsorge aber nicht zum Scheitern bringen. Dann müsse aber anderweitig nach Personal gesucht werden. (zg, cki)

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