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Leipheimer Fall bei Aktenzeichen XY: Brutaler Überfall: Von über zehn Männern krankenhausreif geprügelt

Leipheimer Fall bei Aktenzeichen XY

Brutaler Überfall: Von über zehn Männern krankenhausreif geprügelt

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    Der Moderator Rudi Cerne von Aktenzeichen XY...ungelöst.
    Der Moderator Rudi Cerne von Aktenzeichen XY...ungelöst. Foto: vd/kd

    War es ein Racheakt oder ein Einschüchterungsversuch? In jedem Fall waren es unglaubliche Szenen, die sich am 14. November des vergangenen Jahres am Parkplatz vor dem Gartenhallenbad in Leipheim (Landkreis Günzburg) abspielten. Zehn bis 15 Männer schlugen damals einen 34-Jährigen brutal zusammen. Der Mann musste mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus.

    Die Ermittlungen gestalteten sich seither offenbar äußerst schwierig; Motiv und Hintergründe sind immer noch unklar. Die Polizei setzt daher nun auf Hilfe aus der Öffentlichkeit: Am Mittwoch, 15. Februar, ist der Überfall Gegenstand der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" (20.15 Uhr, ZDF).

    Studiogast ist ein Beamter der Kripo Neu-Ulm. Für Hinweise in den Tagen nach der Ausstrahlung der Sendung hat die Polizei die Hinweisnummer 0731/8013-400 eingerichtet. Zudem nimmt jede andere Dienststelle Hinweise entgegen. Das Bayerische Landesskriminalamt hat für Hinweise, die zur Klärung des Verbrechens führen, eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt.  

    Knochenbrüche im Gesicht

    Die Polizei vermutet, dass es sich bei dem Überfall möglicherweise um einen Rache- oder Einschüchterungsakt aus dem russischen Migrantenmilieu handelte. Das Ganze muss sich wie in einem Krimi abgespielt haben; Laut Kripo-Chef Jürgen Schweizer waren es „unglaubliche Szenen": Badegäste beobachteten durch die Fenster der Schwimmhalle gegen 20.10 Uhr, wie zwei Fahrzeuge quer gestellt wurden, um einem 7er-BMW die Ausfahrt aus dem Parkplatz zu versperren.

    Eine ganze Gruppe von Männern griffen dann den Fahrer des BMW an. Der 34-jährige Mann wurde offenbar massiv bedroht, geschlagen und am Boden liegend getreten. Er erlitt schwere Verletzungen am Kopf. Mit Gesichtsknochenbrüchen wurde er ins Krankenhaus gebracht. Sein Auto verschwand erst einmal – die Täter schnappten sich die Schlüssel und fuhren davon. Der zunächst verschwundene Wagen wurde später verlassen im Bereich Riedheim, nur wenige Kilometer vom Tatort entfernt, aufgefunden. Insgesamt nutzten die Angreifer fünf Autos für die Flucht.

    Der Mitfahrer des Opfers, ein 32-jähriger Bekannter, war nach Einschätzung der Polizei offensichtlich nicht Hauptziel des Angriffes. Er wurde nur leicht verletzt. AZ

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