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Leipheim: So wird das Leipheimer Gartenhallenbad künftig aussehen

Leipheim

So wird das Leipheimer Gartenhallenbad künftig aussehen

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    Im Leipheimer Stadtrat ist vorgestellt worden, wie die
Generalsanierung des Gartenhallenbades aussehen wird. Die Rutschanlage wird dabei bestehen bleiben.
    Im Leipheimer Stadtrat ist vorgestellt worden, wie die Generalsanierung des Gartenhallenbades aussehen wird. Die Rutschanlage wird dabei bestehen bleiben. Foto: Peter Wieser

    Im Herbst vergangenen Jahres hat man beim Leipheimer Gartenhallenbad auf sein 50-jähriges Bestehen zurückgeblickt. Ein Ereignis, das eher in trauriger Form begangen worden sei und nicht so, wie man es sich vorgestellt habe, sagte jetzt Matthias Kiermasz, der Geschäftsführer des Zweckverbandes Hallenbad Nord. In der Sitzung des Leipheimer Stadtrates stellte er die Planung und den Fortschritt der Generalsanierung vor.

    Wie wird das Gartenhallenbad also künftig aussehen? Vorausgegangen waren Analysen über die Zielgruppen und zum Bestand – vom Gebäude über die Heizung bis hin zur Wasseraufbereitung. Kiermasz stellte klar: Von technischer Seite werde nicht viel erhalten bleiben. Man konzentriere sich auf das, was das Bad seit jeher gewesen sei: kein Spaßbad mit überregionalem Einzugsbereich, sondern ein Hallenbad für die Bevölkerung in der Region, für Schulen, Vereine und für Familien. Der Foyerbereich wird komplett aufgeweitet und damit weiträumiger, heller und luftiger. Gleichzeitig wird die Gastronomie verlagert.

    Die Halle des Gartenhallenbads in Leipheim wird deutlich erweitert

    Das bestehende wettkampftaugliche Schwimmbecken wird zu einem Edelstahlbecken werden und um ein Multifunktionsbecken ergänzt. Dieses wird anstelle des jetzigen Außenbeckens platziert, die Halle selbst wird dafür nach Süden deutlich erweitert. Im Garten wird ein kleines Außenbecken entstehen. Die Rutschanlage wird beibehalten: „Mit dem Turm und mit der Schlange ist sie ein kleines Symbol für das Gartenhallenbad“, betonte Kiermasz. Das jetzige Lehrschwimmbecken soll zum Rückzugsort für Familien werden, um auch diesen einen Bereich zum Wohlfühlen zu bieten. Erweitert werden soll auch der Saunabereich: Unter anderem soll ein großzügiger Saunagarten mit Solebecken, Tauchbecken, einer geplanten Außensauna und einem Teich entstehen.

    Im Jahr 2019 sei der Saunabereich voll ausgelastet gewesen, daher freue man sich, auch in diesen Bereich zu investieren, erklärte Kiermasz. Man wolle weiterhin die Schulen bedienen, auch die Schwimmkurskapazitäten sollen hochgefahren werde. Von den energetischen Standards her werde man sehr gut aufgestellt sein. Das Datum für den Spatenstich steht mit dem 21. März 2022 bereits fest. Die Fertigstellung ist zum 1. November 2023 angedacht. Ein großes Projekt mit vielen Herausforderungen, aber auch eine Riesenchance für die Stadt Leipheim und ein Projekt für den nördlichen Landkreis, auf das man stolz sein könne, sagte Bürgermeister Christian Konrad (CSU).

    Preise für die Entwässerung ändern sich

    Zuvor war Robert Henn (UWG) als Nachrücker für Horst Ihle (UWG), der in der vergangenen Sitzung als Stadtratsmitglied ausgeschieden war, vereidigt worden. Henn ist künftig Mitglied des Umwelt-, Grundstücks,- Bau- und Innenstadtausschusses sowie des Kultur- und Festausschusses. Im Haupt-, Finanz- und Personalausschuss ist er Stellvertreter von Stadtratsmitglied Jens Kahler (UWG), im Jugend-, Sport-, Familien- und Integrationsausschuss vertritt er Klaus Schurr (UWG). In das Referat III, Land und Forstwirtschaft, Grundstücks- und Gewerbewesen, wurde Ralf Leibing berufen.

    Robert Henn ist Listennachfolger von Host Ihle und wurde  als Mitglied des Leipheimer Stadtrates vereidigt.
    Robert Henn ist Listennachfolger von Host Ihle und wurde als Mitglied des Leipheimer Stadtrates vereidigt. Foto: Peter Wieser

    Weiter wurde entsprechend der Kalkulation des Bayerischen Kommunalen Prüfungsverbands die Änderung der Beiträge für die Entwässerung beschlossen. Die Durchschnittsgebühr der für 2021 bis 2024 ermittelten Einleitungsgebühren beträgt rückwirkend zum 1. Januar 2021 2,28 Euro je Kubikmeter. Die neuen Herstellungsbeiträge betragen 2,11 Euro je Quadratmeter Grundstücksfläche und 5,42 Euro je Quadratmeter Geschossfläche, sie werden aber erst ab dem 1. Januar 2022 festgesetzt. Zu den Beiträgen für die Wasserversorgung wurde der Kalkulationszeitraum auf zwei Jahre verkürzt. Die Grundgebühr erhöht sich rückwirkend zum 1. Januar 2021 um das Zweieinhalbffache, die Verbrauchsgebühr für die Wasserabnahme dagegen wird bei 1,85 Euro je Kubikmeter belassen. Die neuen Herstellungsbeiträge gelten ebenfalls ab dem 1. Januar 2022 und betragen 85 Cent je Quadratmeter Grundstücksfläche und 1,73 Euro je Quadratmeter Geschossfläche.

    Leipheim: 300.000 Euro könnten Lüftungsanlagen kosten

    Die CSU-Fraktion hatte im Hinblick auf die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer 80-prozentigen Förderung beantragt, alle Schul-, Kindergarten- und Hortstandorte mit raumlufttechnischen Anlagen auszustatten. Mobile Anlagen würden zwar ebenfalls gefördert, bei diesen aber handle es sich lediglich um Umluftanlagen, so Alexander Rabus (CSU). Man sollte dies schnell auf den Weg bringen, irgendwann werde es Standard sein müssen. Bürgermeister Konrad erklärte, dass man sich mit dem Thema bereits beschäftige. Eine erste überschlägige Schätzung im Hinblick auf stationäre Geräte liege bei insgesamt etwa 300.000 Euro. Aufgrund der Sorge, ob man die Geräte auch alle erhalte und das Förderprogramm möglicherweise zeitlich begrenzt sei, sollte man einer der Ersten sein, die den Antrag stellten. Bis zur nächsten Sitzung sollen seitens der Verwaltung Angebote eingeholt und die Fördermöglichkeiten geprüft werden.

    Auf den Antrag der UWG-Fraktion beschloss der Leipheimer Stadtrat, versuchsweise und zunächst bis zum 31. März 2022 die Möglichkeit einer digitalen Teilnahme an Stadtratssitzungen zuzulassen. Sogenannte Hybridsitzungen seien nicht nur in Zeiten einer Pandemie, sondern auch im digitalen Zeitalter ein neuer Weg, um die Vereinbarung von Beruf, Familie und Ehrenamt zu stärken, heißt es darin. Dazu soll eine geeignete und datenschutzkonforme Software beschafft werden und die technischen Voraussetzungen geschaffen werden.

    Diskussionen um Verlängerung von Tempo-30-Zone in Günzburger Straße

    Diskussionen hatte es zunächst darüber gegeben, unter anderem wegen des zugenommenen Wohnens, die Tempo-30-Zone in der Günzburger Straße stadtauswärts bis vor den Kreisverkehr in Höhe des Autohauses Scheel zu verlängern. Dritter Bürgermeister Willi Riedel (SPD) regte an, dies erst dann zu realisieren, wenn die Straße nicht mehr über die jetzige Breite verfüge. Dies soll nun in Verbindung mit dem Ausbau der Bushaltestellen und dem Entstehen der Radwege erfolgen. Mehrheitlich wurde beschlossen, die Verlängerung der Zone bis zum Hallenbad vorzunehmen.

    Festgesetzt wurden auch die Wahlhelferentschädigungen. Bei Europa- und Bundestagswahlen betragen diese künftig für den Einsatz vormittags oder nachmittags sowie zur Auszählung oder für den Einsatz im Briefwahllokal 40 Euro, halbtägig oder nur zur Auszählung 25 Euro und für den Schriftführer 60 Euro. Bei Landkreis-, Bezirkstags- sowie bei Gemeinde- und Landkreiswahlen sind dies 50 beziehungsweise 35 Euro, der Schriftführer erhält 70 Euro.

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