Auf vielfältige Weise haben Betrüger im Landkreis Günzburg in den vergangenen Tagen versucht, unrechtmäßig an Geld zu kommen, wie diese Taten zeigen:
Den Beamten der Polizeiinspektion Burgau wurden mehrere Fälle angezeigt, bei welchen angebliche Verwandte Geld erbeuten wollten. Die Betrugsanrufer meldeten sich als Cousine oder als Schulfreundin und gaben an, dringend Geld für einen Immobilienkauf oder Ähnliches zu benötigen. Die Angerufenen durchschauten die Betrugsmasche, beendeten das Gespräch und zeigten den Sachverhalt bei der Polizei an.
In der Gemeinde Bibertal gelang es laut Polizei einem angeblichen Vodafone-Mitarbeiter beinahe, einen 25-jährigen Mann zu schädigen. Am Mittwochnachmittag wurde er angerufen, dass der Vertrag auslaufen würde und er bot ihm einen Neuabschluss an. Im Verkaufsgespräch wurden Daten zur Kontoverbindung und die E-Mail-Adresse abgefragt, die der Anlagenmechaniker am Telefon preisgab. Nach dem Telefonat hatte er eine Rückfrage zum neuen Vertrag bei seinem Mobilfunkanbieter. Doch der Mitarbeiter bei Vodafone konnte nicht bestätigen, dass ein Vertragsabschluss mit seiner Firma erfolgt sei. Aufgrund seines schnellen Handelns und entsprechender Vorsichtsmaßnahmen fanden bislang keine unrechtmäßigen Abbuchungen vom Konto des jungen Mannes statt.
Falsche Geldgewinne locken in die Falle
Wenn einem eine wildfremde Person am Telefon viel Geld schenken will, sollten die inneren Alarmglocken schrillen. So verhielt sich dies laut Polizei auch am Mittwoch in der Gemeinde Bibertal. Dort erhielt ein Mann einen Anruf, in dem ihm ein Gewinn in Höhe von 500 Euro offeriert wurde. Damit er an das Geld gelange, sollte der Mann eine Taste an seinem Telefon drücken. Nachdem er dies tat, war nur ein Besetztzeichen zu hören und er legte auf. Daten von sich hatte er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht preisgeben können.
Falsche Polizisten mit Haftbefehl
Mit der Angst vor Freiheitsentzug spielten Betrüger am frühen Mittwochmorgen in Günzburg. Wie die Polizei mitteilt, erhielt ein Bürger aus Günzburg einen Anruf von einem angeblichen Polizisten der Polizei Ulm. Hierbei wurde wahrheitswidrig behauptet, dass gegen den Günzburger ein Haftbefehl vorliege. Aufgrund dieser Angaben beendete der Angerufene umgehend das Gespräch und wandte sich an die hiesige Polizeiinspektion. (zg, bwz)
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