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Landkreis Günzburg: Ursache für den Großbrand bei Wanzl steht fest

Landkreis Günzburg

Ursache für den Großbrand bei Wanzl steht fest

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    Ursache für den Großbrand bei Wanzl steht fest
    Ursache für den Großbrand bei Wanzl steht fest

    Die Ursache für den Großbrand, der am vergangenen Wochenende bei der Firma Wanzl in Leipheim zu einem Schaden in vermutlich zweistelliger Millionenhöhe geführt hat, ist gefunden. Vermutlich hat ein Lichtbogen, der an einem Stromkabel einer Beschichtungsanlage entstanden ist, das Feuer ausgelöst. Dabei brannte die Galvanik im Werk IV der Wanzl Metallwarenfabrik an der Bubesheimer Straße aus.

    Der gute Brandschutz im Werk verhinderte Schlimmeres, stellte Bayerns Umweltminister Dr. Marcel Huber bei der Einsatzbesprechung in Leipheim fest. Etwa 300 Rettungskräfte der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und des Bayerischen Roten Kreuzes waren bei Eiseskälte im Löscheinsatz. Die Brandmauern der Halle hielten dem Feuer stand. Ein Übergreifen der Flammen auf andere Hallen des Werks konnte so verhindert werden.

    Mit Unterstützung eines Sachverständigen aus dem Bayerischen Landeskriminalamt hat die Kripo Neu-Ulm am Donnerstag im Brandschutt die Stelle lokalisiert, an der das Feuer mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgebrochen ist. Der Spezialist des Sachgebietes Physik beim Landeskriminalamt und die Ermittler der Kriminalpolizei

    Die zerstörte Halle ist einsturzgefährdet

    Die zerstörte Halle ist einsturzgefährdet. Folgebrände durch Glutnester und der unter Wasser stehende Keller hätten die Ermittlungen ebenfalls erschwert. Schweizer bestätigte, dass der gute Brandschutz von Vorteil war: „Die baulich gute Abschottung der verschiedenen Bereiche der Firma hat einen noch höheren Sachschaden verhindert.“

    Nach ersten Schätzungen der Polizei war von zehn bis 15 Millionen Euro die Rede. Geschäftsführer Dr. Hans-Jürgen Sattler sagte bei der Besprechung mit Minister Huber, dass es möglicherweise auch 20 Millionen Euro Sachschaden sein könnten. Kripo-Chef Schweizer erläuterte, dass die Schadenshöhe vorerst eine Schätzung bleiben werde: „Exakte Angaben gibt es wohl erst, wenn die Galvanik wieder aufgebaut ist.“

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