Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Günzburg: Therapiezentrum Burgau musste einen Aufnahmestopp verhängen

Landkreis Günzburg

Therapiezentrum Burgau musste einen Aufnahmestopp verhängen

    • |
    Das Therapiezentrum in Burgau hat mehrere an Corona erkrankte Patienten und Mitarbeiter.
    Das Therapiezentrum in Burgau hat mehrere an Corona erkrankte Patienten und Mitarbeiter. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Das Therapiezentrum Burgau hatte in der vergangenen Woche einen Aufnahmestopp verhängen müssen, da eine ganze Reihe von Patienten und Mitarbeitern corona-positiv getestet wurden, sagt Geschäftsführer Stefan Brunhuber auf Anfrage unserer Zeitung. Inzwischen habe man ihn aufheben können, da sich die Lage stabilisiert habe. Zwar seien 16 Patienten infiziert – 15 liegen auf einer Station, ein weiterer auf Intensiv – und 24 Mitarbeiter, die sich in Quarantäne befinden. Aber zumindest seien bei neuen Tests keine neuen hinzugekommen, vielmehr gebe es erste, die wieder negativ getestet wurden. Aber man sei noch vorsichtig, sie als genesen zu bezeichnen.

    Da die Patienten mit einem negativen Ergebnis aufgenommen worden seien, hätten sie sich wohl in der Klinik angesteckt. Man könne aber nicht nachvollziehen, wie das geschah. Das ohnehin verhängte Besuchsverbot gelte weiter, die Lage sei jedoch noch beherrschbar, weil das Personal zusammenstehe und helfe, wo es nötig sei – wenngleich die Situation natürlich belaste. Patienten könnten derzeit nicht verlegt werden, aber man könne im Notfall etwa von den Kreiskliniken Patienten übernehmen. Eine Anfrage dazu habe es aber noch nicht gegeben.

    Fachklinik Ichenhausen zur Personallage: "Wir merken, dass es dünner wird"

    In der Fachklinik in Ichenhausen sind inzwischen drei Ärzte positiv auf Corona getestet worden, teilte der Kaufmännische Direktor Stefan Krotschek auf Nachfrage mit. Im Pflegebereich seien zehn Mitarbeiter betroffen, in der Therapie vier Mitarbeiter. Sie alle befinden sich in häuslicher Quarantäne, ein Teil aber laut Krotschek nicht wegen Eigenerkrankung, sondern wegen Erkrankungen von Familienangehörigen. Die personelle Situation in der Rehaklinik sei zwar noch nicht dramatisch, „aber wir merken, dass es dünner wird“, sagte Krotschek.

    Die Versorgung der Patienten sei weiter gewährleistet, da man die Belegungszahlen heruntergefahren habe. „Wir nehmen weiterhin Patienten auf, aber mit angezogener Handbremse“, betonte der Kaufmännische Direktor. Auf manchen Stationen müsse die Aufnahme von Patienten leider verschoben werden. Laut Krotschek stellt sich die Klinik derzeit darauf ein, Corona-Patienten aus den Kreiskliniken aufzunehmen. „Priorität hat jetzt, dass wir die Krankenhäuser entlasten.“

    Die Zahl der Patienten, die in der Fachklinik Ichenhausen an Corona erkrankt sind, beläuft sich weiter auf 15. Sie würden jedoch keine schweren Verläufe zeigen, niemand müsse beatmet werden. Auf der Isolierstation 4.0. habe man Kapazitäten für mögliche neue Fälle geschaffen.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden