Straßenmeisterei Günzburg: Leiter Franz Schnatterer berichtet, dass es nachts noch relativ ruhig gewesen sei, am Morgen habe man dann aber etwa zwischen Burtenbach und Dinkelscherben umgestürzte Bäume von der Fahrbahn räumen müssen. Auch zwischen Limbach und Hammerstetten sowie in der Munasenke gab es Sperrungen wegen Bäumen auf der Straße, ebenso auf der GZ9 zwischen Riedheim und der Landkreisgrenze. Insgesamt sei die Region noch relativ gut weggekommen. Wegen des Winterdiensts sei man ohnehin ständig in Bereitschaft, zudem gebe es eine 24-Stunden-Bereitschaft. Dabei habe ein Kollege die Situation im Blick und alarmiere, wenn nötig, weitere Kräfte.
Autobahn: Auf der A8 zwischen Ulm und Augsburg, dem Zuständigkeitsgebiet der Betreibergesellschaft Pansuevia, gibt es keine Störungen. Geschäftsführer Robert Schmidt lobt auch, dass sich die Verkehrsteilnehmer der Witterung angepasst hätten. Lediglich ein provisorisches Verkehrszeichen sei umgeweht worden, und bei Leipheim ein Baum entwurzelt, aber abseits der Strecke. In den Waldgebieten habe es auch keine Probleme gegeben - hier mache sich die regelmäßige Kontrolle zusammen mit Forstmitarbeitern bezahlt. Die Mitarbeiter hätten sich auch an den Sturm angepasst mit ihrer Arbeit, beispielsweise habe man auch auf den Einsatz der leichten Sicherunganhänger verzichtet und sei stattdessen mit schweren Fahrzeugen rausgefahren. Damit man sich nicht selbst gefährdet, würden Sturmschäden auch erst dann beseitigt, wenn sich alles beruhigt habe.
Unfall: Gegen 8.30 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 16 zwischen Günzburg und Gundelfingen ein Verkehrsunfall. Der Transporter war mit einem Anhänger in Fahrtrichtung Günzburg unterwegs und wurde von einer starken Windböe etwa in Höhe Birkenried umgedrückt. Während der Transporter rechts neben der Fahrbahn zwischen der B16 und dem Radweg auf der Fahrerseite zum Liegen kam, lag der Anhänger links neben der B16 und ragte noch in die Fahrspur Richtung
Polizei: Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Schaben Süd/West hatte allein die Polizei zwischen 4 Uhr morgens und mittags rund 250 Einsätze, die nach den Worten eines Sprechers "alle sturmbedingt waren. " Wenn man die anderen Rettungs- und Einsatzkräfte noch dazu nimmt, werden es mehr sein."
Feuerwehr: Kreisbrandrat Stefan Müller sagt, die erste Meldung sei um 4.23 Uhr eingegangen, "dann ging es Schlag auf Schlag". Man habe aber alles in allem Glück gehabt, dass es meist bei kleineren Schäden und umgefallenen Bäumen geblieben sei. "Wir waren aber gut vorbereitet." Die Feuerwehren hätten selbst das meiste abarbeiten können, man habe auch nicht die Kreiseinsatzzentrale hochgefahren oder die Gerätehäuser bemannt. Die Feuerwehren hätten im Landkreis zur Hauptzeit 40 bis 50 Einsätze abarbeiten müssen. Zugute gekommen sei den Einsatzkräften sicherlich, dass die Bahn den Verkehr zeitweise eingestellt hatte. Müller erinnert sich noch an 2013, als bei einem starken Sturm ein ICE zwischen Offingen und Neuoffingen liegen geblieben sei. Auch die Bürger hätten reagiert, viele seien zu Hause geblieben, "in Günzburg sah es am Montagmorgen aus wie an einem Sonntag".
Landratsamt: Gegen 15 Uhr hat das Landratsamt die aktuellen Einsatzzahlen bei der Leitstelle angefragt: 106 Alarmierungen waren es im Landkreis Günzburg, 80 im Kreis Neu-Ulm, 52 in Memmingen und 136 im Kreis Unterallgäu. Von den Kommunen im (cki, obes, ioa)
So ist die Situation im südlichen Landkreis Günzburg:
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