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Landkreis Günzburg: Schilderbrücken für die A8 brauchen noch Jahre

Landkreis Günzburg

Schilderbrücken für die A8 brauchen noch Jahre

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    Auf den A8 zwischen Neusäß und Ulm ist in absehbarer Zeit nicht mit Schilderbrücken zu rechnen.
    Auf den A8 zwischen Neusäß und Ulm ist in absehbarer Zeit nicht mit Schilderbrücken zu rechnen. Foto: Alexander Körner, dpa (Symbolbild)

    Auf den Autobahnabschnitten der A8 zwischen Neusäß und Ulm ist in absehbarer Zeit nicht mit Schilderbrücken zu rechnen. Das geht aus einer Landtagsanfrage des Grünen-Abgeordneten Max Deisenhofer (Behlingen-Ried) hervor.

    Wie das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr schreibt, hat die Behörde bislang lediglich „vorgeschlagen, auch im Bereich zwischen der Anschlussstelle Neusäß und Ulm den Auftrag zur Planung einer Streckenbeeinflussungsanlage zu erteilen“. Eine abschließende Antwort des Bundesverkehrsministeriums steht noch aus.

    Max Deisenhofer: „Das bedeutet, dass noch nicht mal sicher ist, ob die viel gepriesenen Telematikanlagen zwischen Neusäß und Ulm überhaupt kommen.“ Diese Auskunft stehe in krassem Gegensatz zu der Botschaft, die die CSU im Zuge des diesjährigen Kommunalwahlkampfes vermittelt habe.

    Deisenhofer: "Bürger müssen sich noch viele Jahre gedulden"

    Ebenso unklar bleibt, wann die A8 zu einer Teststrecke für autonomes Fahren wird, wie es Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Februar bei einem Vor-Ort-Termin in Günzburg verkündet hatte. Nach Auskunft des Freistaats befinde sich das Konzept noch in Arbeit.

    Für den Grünen Deisenhofer liegt die Schlussfolgerung auf der Hand: „Die Bürgerinnen und Bürger der Landkreise Augsburg, Günzburg und Neu-Ulm werden sich noch viele Jahre gedulden müssen, bis elektronische Anzeigen den Verkehrsfluss regulieren – falls überhaupt. Für den Abschnitt Neusäß – München gibt es wenigstens mit 2025 schon ein Zieldatum.“ Er halte „an Unfallschwerpunkten zu Hauptverkehrszeiten nach wie vor temporäre Geschwindigkeitsbegrenzungen für eine probate Übergangslösung.

    Wo die empfohlene Richtgeschwindigkeit massiv überschritten wird, kann ein Tempolimit Leben retten, Einsatzkräfte entlasten und den Abgas- und Lärmausstoß herabsenken“, so Deisenhofer am Mittwoch gegenüber unserer Zeitung. (zg)

    Lesen Sie den Wochenkommentar für Till Hofmann:

    Schilderbrücken und autonomes Fahren auf A8: Hat Scheuer zu viel versprochen?

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