Schon als Kinder sei man im Dorf von Haus zu Haus gegangen, um die Krippen zu bewundern. „Wir sind vom Schlittenfahren gekommen, haben zu den Leuten den ganzen Dreck ins Haus getragen, aber wir waren überall willkommen und jeder hat sich gefreut“, erzählt Theodor Baur. Das sei einfach so gewesen. Es sei schade, dass die Tradition inzwischen etwas eingeschlafen ist. „Viele haben einfach Hemmungen, zu klingeln“, meint Manfred Wiedenmann. Klar, man geht ja heute auch nicht einfach so zu fremden Leuten, um eine Krippe anzuschauen. Oder doch? Erstmals gibt es in Rettenbach und seinen Ortsteilen Harthausen und Remshart einen Krippenweg, bei dem zehn Familien ihr Haus öffnen. Weitere Krippen befinden sich in der Marienkapelle bei der
Landkreis Günzburg