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Landkreis Günzburg: Kreiskliniken Günzburg und Krumbach schieben vermeidbare Operationen auf

Landkreis Günzburg

Kreiskliniken Günzburg und Krumbach schieben vermeidbare Operationen auf

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    Die Kreisklinik in Günzburg.
    Die Kreisklinik in Günzburg. Foto: Bernhard Weizenegger

    Zum dritten Mal während der andauernden Pandemie ergreifen die Kreiskliniken Günzburg–Krumbach wieder Maßnahmen, um dem steigenden Bedarf an intensivmedizinischer Versorgung gerecht zu werden.

    Gemäß einer wenige Tage alten Anordnung der Regierung von Schwaben müssen deshalb planbare und verschiebbare Eingriffe und Maßnahmen in den Kreiskliniken zunächst aufgeschoben werden.

    Mit den von dieser Regelung betroffenen Patienten setzen sich die Kliniken in Verbindung. Die nun gültige Anordnung zur Bereithaltung von Kapazitäten folgt inhaltlich der bereits bestehenden Allgemeinverfügung, die in der sogenannten zweiten Welle der Corona-Pandemie mit der gleichen Zielrichtung erlassen wurde.

    Die Anordnung gilt vorerst bis Ende des Monats

    Der Fokus muss dabei auf dringliche und notfallmäßige Patientenversorgung sowie die Versorgung von Covid-19-erkrankten Patienten gelegt werden. Hintergrund ist die angespannte Intensivbettenlage in der Region. „All diese Maßnahmen folgen dem Ziel, die notwendigen Behandlungskapazitäten sicherzustellen“, sagt Klinikvorstand Dr. Volker Rehbein. Die Anordnung gilt vorerst bis Ende dieses Monats und ist für mehrere Regionen erlassen worden; unter anderem für den Rettungsdienstbereich Donau-Iller, in dessen Gebiet auch die Kreiskliniken Günzburg–Krumbach fallen.

    Auf der Homepage sind für Günzburg zwölf Intensivbetten, davon zehn Beatmungsplätze, sowie in Krumbach zehn Betten, davon neun Beatmungsplätze, aufgeführt. In der Kreisklinik Günzburg lagen am Sonntag auf der Intensivstation vier Covid-Patienten (drei beatmet), auf der Isolierstation waren es elf Corona-Patienten. In Krumbach waren auf der Intensivstation zwei Covid-Patienten (beide beatmet), auf der Isolierstation waren keine Covid-Patienten.

    Dr. Volker Rehbein ist Vorstand der Kreiskliniken.
    Dr. Volker Rehbein ist Vorstand der Kreiskliniken. Foto: Bernhard Weizenegger

    Unverändert bleibt die derzeitige Besuchsregelung. Besuche von stationären Patienten sind seit November vorerst nicht mehr möglich. Nur in begründeten Ausnahmefällen nach Anordnung durch eine Ärztin oder einen Arzt können Besucher die Kreiskliniken Günzburg–Krumbach betreten.

    Diese Ausnahmen gelten für Besuche

    Ausnahmeregelungen sind Informationen des Kreiskrankenhauses zufolge nach vorheriger Absprache zum Beispiel in folgenden Fällen möglich: Besuche von Palliativpatienten, ein Elternteil bei minderjährigen Patienten, Patienten mit krankheitsbedingten Kommunikationsproblemen. Außerdem ist für Väter bzw. eine angehörigen Person die Begleitung bei Geburten erlaubt.

    In den Klinikgebäuden und den dazugehörigen Außengeländen ist das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht.

    Dr. Ulrich Kugelmann ist Ärztlicher Direktor.
    Dr. Ulrich Kugelmann ist Ärztlicher Direktor. Foto: Kreiskliniken

    Für Notfälle stehen die Notaufnahmen der Kreiskliniken Günzburg-Krumbach weiterhin rund um die Uhr zur Verfügung. „Patienten mit dringlichen Versorgungsbedarf sollen keine Scheu haben, die Notaufnahme aufzusuchen“, erklärt der Ärztliche Direktor der Klinik Günzburg, Dr. Ulrich Kugelmann. „Die Notfallversorgung bleibt sichergestellt.“

    Bei Beschwerden, die nicht die Dringlichkeit einer Notfallbehandlung aufweisen, können sich die Patienten an den jeweiligen Haus- oder Facharzt wenden oder aber die ärztliche Hilfe der KVB-Bereitschaftspraxis, erreichbar unter der Telefonnummer 116117, in Anspruch nehmen. (zg)

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