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Landkreis Günzburg: Kreis Günzburg bereitet sich auf Afrikanische Schweinepest vor

Landkreis Günzburg

Kreis Günzburg bereitet sich auf Afrikanische Schweinepest vor

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    Bei einem Wildschwein in Brandenburg ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland festgestellt worden. Das Veterinäramt des Landkreises bereitet sich seit geraumer Zeit darauf vor. Vor über zweieinhalb Jahren bereits wurden die Bauern vom Leiter der Veterinärbehörde in zwei Veranstaltungen in Günzburg und Krumbach über diese Krankheit und die Folgen informiert.
    Bei einem Wildschwein in Brandenburg ist der erste Fall von Afrikanischer Schweinepest in Deutschland festgestellt worden. Das Veterinäramt des Landkreises bereitet sich seit geraumer Zeit darauf vor. Vor über zweieinhalb Jahren bereits wurden die Bauern vom Leiter der Veterinärbehörde in zwei Veranstaltungen in Günzburg und Krumbach über diese Krankheit und die Folgen informiert. Foto: Lino Mirgeler/dpa

    Die Meldung hat Tierhalter und Veterinärämter am Donnerstag in Alarmbereitschaft versetzt: Im Bundesland Brandenburg ist der erste amtlich bestätigte Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein festgestellt worden.

    Franz Schmid vom Fachbereich Veterinärwesen und Verbraucherschutz im Landkreis Günzburg ist froh, dass unsere Region bisher von der Afrikanischen Schweinepest verschont geblieben ist. Dennoch treffen er und sein Team bereits seit Monaten Vorbereitungen für den Ernstfall.

    Wildschweinbestand wird so gering wie möglich gehalten

    Zusammen mit dem Betreiber eines Teilstücks der A8 wurden die Zäune entlang der Autobahn überprüft und gewartet. Wildschweine werden so daran gehindert, an Rastanlagen im Müll nach Nahrung zu suchen.

    Darüber hinaus hat der Landkreis bereits aus bereitgestellten Mitteln einen Kühltransporter für etwaige Kadaver gekauft, der sofort Einsatzbereit wäre. Veterinäramt und die Jägerschaft im Landkreis stehen im engen Austausch. So wird darauf geachtet, dass der Wildschweinbestand möglichst gering bleibt. Nicht zuletzt wird zurzeit ein mobiles Bergungsteam zusammengestellt, das verendete Tiere schnellstmöglich aufspürt, um eine potenzielle Verbreitung des Virus zu verhindern.

    Die Afrikanische Schweinepest ist eine Tierseuche, die nur bei Haus- und Wildschweinen auftritt. Für den Menschen und andere Tierarten ist das Virus ungefährlich. Schweinehaltende Betriebe sind aufgerufen, die allgemeinen Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen einzuhalten.

    Aktuelle Informationen bei den zuständigen Behörden abrufbar

    Für Fragen zum aktuellen Geschehen und dessen Auswirkungen wurde am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) eine ASP-Hotline (Telefonnummer 09131/6808 5700) eingerichtet. Aktuelle Informationen zur Afrikanischen Schweinepest sind abrufbar unter den Internetadressen des Bayerischen Verbraucherschutzministeriums (www.stmuv.bayern.de/asp.htm) und des bereits erwähnten Landesamtes (www.lgl.bayern.de/asp.htm). Die Kontaktdaten der Dachstelle Export finden sich im Internet unter www.kblv.bayern.de/dachstelle_export/index.htm. Sie ist Ansprechpartner für Fragen zur Zulässigkeit des Verbringens von Schweinen, Schweinefleisch und Schweinefleischprodukten in andere EU-Mitgliedstaaten oder den Export außerhalb der

    Im Jahr 2018 hat es 165 schweinehaltende Betriebe im Landkreis Günzburg gegeben. Knapp 37.000 Schweine waren in den schweinehaltenden Betrieben insgesamt registriert. (zg/ioa)

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