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Landkreis Günzburg: Digitale Alarmierung verzögert sich: Das sagt das Ministerium

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Digitale Alarmierung verzögert sich: Das sagt das Ministerium

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    Die Integrierte Leitstelle in Krumbach.
    Die Integrierte Leitstelle in Krumbach. Foto: Peter Bauer (Archiv)

    Eigentlich wollte die Integrierte Leitstelle (ILS) Donau-Iller in Krumbach technisch dazu in der Lage sein, die Alarmierung der Einsatzkräfte im kommenden Juli von analog auf digital umzustellen. Doch bei der Versammlung des zuständigen Zweckverbands war erklärt worden, dass es eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Bayerischen Innenministerium brauche, um das umzusetzen. Der Antrag sei im August gestellt worden, trotz mehrfacher Nachfrage aber nicht eingegangen. Das Projekt werde sich deshalb wohl um mehrere Monate verzögern (wir berichteten).

    Landtagsabgeordneter Alfred Sauter (CSU) hakte daraufhin beim Ministerium nach. Zur Antwort bekam er, dass es derzeit keine zeitlichen Verzögerungen gebe. Da die Bescheinigung inzwischen ausgestellt worden sei, könne die ILS „im weiteren Zeitplan technisch umgebaut und an die Erfordernisse der digitalen Alarmierung angepasst werden“, heißt es in dem Schreiben, das unserer Zeitung vorliegt. Nach der Umrüstung gebe es einige Testphasen mit der neuen Technik, wenn sie gut laufen, könne die neue Alarmierung eingeführt werden.

    Bis 2023 sollen alle Leitstellen umgestellt sein

    Parallel könnten die neuen digitalen Funkmeldeempfänger beschafft werden. Die ILS Donau-Iller sei neben fünf weiteren Leitstellen für die erste Phase der neuen Alarmierung vorgesehen, die offizielle Inbetriebnahme ist ab dem dritten Quartal 2020 geplant. Die technische Umrüstung der Leitstelle und die Ausschreibung zur Beschaffung der Meldeempfänger verlaufe nach Zeitplan, weitere Leitstellen-Bereiche sollen bis 2023 ertüchtigt werden, erklärt das Ministerium.

    Der Geschäftsführer des Zweckverbands, Jan Terboven, sagt dazu auf Anfrage, dass es letztlich von der Ausschreibung und der Lieferung der nötigen Geräte abhänge, ob das gesetzte Ziel zu erreichen sei. Er sei guter Dinge, realistisch sei derzeit eine Verzögerung von einem Monat, also August nächsten Jahres.

    In der Sitzung war bereits betont worden, dass ein Teil der Verzögerung möglicherweise aufgeholt werden könne, weil bei einem Hardwaretausch in der Integrierten Leitstelle die Räume und Serverschränke bereits so vorbereitet wurden, dass die nötigen Komponenten problemlos eingebaut werden können. Terboven betont, dass es für die Arbeit an sich kein Problem darstelle, wenn der anvisierte Stichtag nicht zu halten sei, grundsätzlich könne auch weiter analog alarmiert werden. (cki)

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