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Landkreis Günzburg: Baden mit Corona: So läuft der Freibad-Betrieb im Kreis Günzburg

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Baden mit Corona: So läuft der Freibad-Betrieb im Kreis Günzburg

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    Ausgelassen im Becken planschen – so wie hier auf diesem Bild von 2019 vom Günzburger Waldbad – ist in den Freibädern im Landkreis derzeit nur eingeschränkt möglich. Alle Bäder haben wegen der Corona-Pandemie besondere Maßnahmen und Beschränkungen getroffen.
    Ausgelassen im Becken planschen – so wie hier auf diesem Bild von 2019 vom Günzburger Waldbad – ist in den Freibädern im Landkreis derzeit nur eingeschränkt möglich. Alle Bäder haben wegen der Corona-Pandemie besondere Maßnahmen und Beschränkungen getroffen. Foto: Bernhard Weizenegger (Archiv)

    Die bayerische Freibadsaison ist seit 8. Juni offiziell eröffnet. Doch das, wie es im Jahr 2020 mittlerweile zur Gewohnheit geworden ist, ist nur unter strengen Hygiene- und Verhaltensvorschriften möglich. Auch die Freibäder im Landkreis Günzburg bilden keine Ausnahme. Nach drei Wochen „Schwimmen unter Auflagen“ können die Betreiber der hiesigen

    Und die ist durch die Bank positiv. „Wir haben überhaupt keine Probleme“, sagt Bianka Scherle, Inhaberin des Stadtbads an der Günz in Ichenhausen. Bislang dürfen sich 200 Personen gleichzeitig auf dem Freibadgelände aufhalten, an der Günzseite sind es 100. Da sei allerdings durchaus noch Luft nach oben. Unter Berücksichtigung der Vorgabe der Landesregierung dürften im Freibad noch etwa 100 Personen mehr eingelassen werden, auf der Günzseite sind es sogar rund 200. Bislang ist das allerdings noch nicht notwendig, denn auch die bereits bestehenden Kapazitäten sind nicht ausgelastet. „Die Besucher sind recht vorsichtig“, sagt Scherle.

    Badegäste im Kreis Günzburg verhalten sich vorbildlich

    Ins Schwimmbecken dürfen aktuell maximal 20 Personen gleichzeitig. Auch hier laufe alles gesittet ab, lobt Scherle. Seien einmal mehr als die erlaubte Anzahl an Schwimmern im Wasser, müsse man die Besucher einfach ansprechen, das sei gar kein Problem. Lediglich Jugendliche seien etwas störrischer. „Da muss man manchmal schon mit Druck arbeiten, aber bisher war das noch kein Streitthema.“

    Auch im Waldbad in Günzburg kam es im Schwimmbecken bislang zu keiner Rangelei, wie der Leiter und stellvertretende Vorstand der Stadtwerke

    Freibad Günzburg: Online-System zeigt aktuelle Besucherzahlen an

    Dabei sei auf dem vier bis fünf Hektar großen Gelände mehr als genug Platz, um den notwendigen Abstand zu halten. Stolz zeigt sich Böck bei der Frage nach dem elektronischen System, dass die aktuellen Besucherzahlen auf die Internetseite des Freibads überträgt. Dafür werden die Besucher am Eingang und am Ausgang registriert. So kann jeder, der ins Wadbad gehen will, zuvor im Internet nachsehen, wie viele Besucher aktuell auf dem Gelände anwesend sind. Die Intervalle, in denen die Sanitäranlagen gereinigt und desinfiziert werden, werden täglich an das Besucheraufkommen angepasst. Grundsätzlich werde aber jeden Tag deutlich häufiger gereinigt, als das in den Vorjahren der Fall war, betont Böck.

    Zusätzlich desinfiziert das Kassenpersonal die Durchgänge am Ein- und Ausgang, die Besucher können sich dort und an verschiedenen weiteren Stationen im Freibad auch die Hände desinfizieren. „Das wird auch gut genutzt.“

    Auch in Burgau wird das angebotene Desinfektionsmittel gut genutzt. Zusätzlich werden zwischen den zwei Besucherschichten von 9 bis 13 und von 14 bis 20 Uhr alle benutzten Flächen desinfiziert, die Eintrittskarten werden online vorbestellt. „Die Stimmung der Gäste ist schon ein bisschen verhalten“, sagt Betriebsleiter Sebastian Wagner. Trotzdem sei das Freibad besonders in der Nachmittagsschicht sehr gut besucht. Auch dass aktuell mehr Familien als Jugendliche zum Schwimmen kommen, empfindet Wagner nicht als Nachteil: „Das ist eigentlich ganz angenehm.“

    Im Freibad in Thannhausen werden die Hygieneangebote ebenfalls gut genutzt: „Eigentlich desinfiziert sich jeder die Hände, der reinkommt“, sagt Marco Marante, der an der Kasse arbeitet. Lediglich an den beiden Tischen, an denen die Besucher direkt am Eingang die Formulare mit ihren Kontaktdaten ausfüllen müssen, würden manche Leute noch vorbeilaufen.

    Manche Besucher vergessen die Maßnahmen auch mal

    Auch der Betriebsleiter Oliver Schwarz kennt das: „Zu dem Datenblatt kommen schon immer wieder Fragen. Manche wollen auch schnell ohne Maske durch den Eingangsbereich laufen – aber das geht natürlich nicht.“

    Die Besucherzahl schätzt Schwarz weder höher noch niedriger als sonst ein: „Das ist wetterabhängig – es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage.“ 1200 Personen dürfen auf das 30.000 Quadratmeter große Areal, erreicht wurde dies bisher aber „bei Weitem“ nicht. Auch im Wasser laufe alles ruhig ab. Dank der großen Wasserfläche verteile sich alles sehr gut. Darum sei es nicht schlimm, dass das Naturbad keine eingezogenen, festen Schwimmbahnen zulasse. „Der Abstand ist automatisch gegeben.“

    Im Freibad in Krumbach ist der Abstand ebenfalls kein Problem. Bei 35000 Quadratmetern Liegefläche können über 3000 Personen eingelassen werden. „So viele haben wir selbst an den heißesten Tagen nur ganz selten“, sagt der

    Als täglicher Besucher im Freibad sehe er auch, dass sich die Badegäste gut über die Liegewiese verteilen. So falle es nicht schwer, die sich dauernd ändernden Vorschriften der Regierung einzuhalten. Dass die Kapazitäten nicht ausgeschöpft werden, schreibt Fischer auch dem Wetter zu. Es sei schon immer so gewesen, dass die Leute erst in Strömen gekommen seien, wenn es extrem heiß gewesen sei. An Tagen, die mit 27 Grad perfekt wären, komme kaum jemand.

    Doch selbst, wenn es in diesem Jahr noch „Ansturmtage“ mit über 30 Grad geben würde: „Es hat sich inzwischen so eingespielt, dass das auch kein Problem wäre.“

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