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Landkreis Günzburg: 1226 Bürger in Corona-Impfzentren Günzburg und Krumbach versorgt: So geht's weiter

Landkreis Günzburg

1226 Bürger in Corona-Impfzentren Günzburg und Krumbach versorgt: So geht's weiter

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    So klein, und so begehrt: der Corona-Impfstoff.
    So klein, und so begehrt: der Corona-Impfstoff. Foto: Marcus Merk (Symbolbild)

    Wegen ihres Alters als Corona-Risikopatienten eingestuft, verfolgten sie täglich mit großem Interesse die aktuellen Entwicklungen im Kreis Günzburg. Das schreibt Leser Horst Diepenbruck aus Gundremmingen, stellvertretend auch für seine Frau. Er ist 85, sie 80 Jahre alt. Doch er vermisst Informationen des Landkreises gerade zu den Impfzentren in Günzburg und Krumbach: Wie viele Menschen wurden dort bereits geimpft, welche Gruppen kommen als nächstes an die Reihe? Zudem habe er sich und seine Frau bereits zwei Mal per E-Mail registriert und beim zweiten Mal dann eine automatische Bestätigung erhalten, doch Bekannte seien vor ihnen an die Reihe gekommen, obwohl diese nicht etwa in einem Altersheim wohnten.

    Hermann Keller, der Impf-Organisator des Landkreises, nimmt die Anregung gerne auf und informiert auf Anfrage unserer Zeitung über die aktuelle Situation. So seien bis zum 31. Januar in beiden Impfzentren insgesamt 1226 Personen geimpft worden. Der größte Anteil der Impflinge sei älter als 80 Jahre, dies seien 831 Personen. Aufgeteilt auf beide Standorte wurden von dieser Gruppe demnach in Günzburg 456 Bürger geimpft, in Krumbach 375 Personen. In den Senioren- und Pflegeheimen wurden bis zu dem Stichtag 1499 Bewohner durch die mobilen Teams geimpft.

    Impf-Organisator Keller: "Wir befinden uns in Stufe 1"

    Aufgrund der knappen Verfügbarkeit von Impfstoffen würden zunächst vor allem Pflegeheimbewohner an die Reihe kommen. Aktuell seien die Impflinge in den Impfzentren entweder über 80 Jahre alt oder Mitarbeiter in den Kliniken des Landkreises, also Personal der Fachklinik Ichenhausen, der Kreiskliniken Günzburg und Krumbach, des Therapiezentrums Burgau, der Bezirkskliniken oder von St. Camillus in Ursberg. Ebenso seien Mitarbeiter von ambulanten Pflegediensten, Rettungsdiensten und niedergelassene Ärzte geimpft worden. Da der Impfstoff knapp ist, kämen eben zunächst Menschen mit besonders hohem Risiko zuerst an die Reihe.

    „Die Impfstrategie wird in verschiedenen Stufen vollzogen. Wir befinden uns in Stufe 1, in der Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen, Personen im Alter ab 80 Jahren, Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen, Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen sowie Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege zuerst geimpft werden“, erklärt Hermann Keller.

    "Wir können nur von Woche zu Woche planen"

    Man wolle zwar so schnell wie möglich allen Bürgern des Landkreises Günzburg ein Impfangebot machen, „allerdings können wir in unseren Impfzentren aufgrund der begrenzten Impfstoffmenge nur von Woche zu Woche planen. Aussagen darüber, wann welcher Bürger an der Reihe ist, können wir bei der Anzahl an Landkreisbürgern und dem unregelmäßig Angebot an Impfstoff daher derzeit nicht treffen“, bittet Keller um Verständnis.

    Bis Ende dieser Woche würden weitestgehend Zweitimpfungen vorgenommen, im Günzburger Impfzentrum seien zudem 90 Personen, die älter als 80 Jahre sind, mit der ersten Impfung an der Reihe. Im Krumbacher Impfzentrum seien es 30 Personen in dieser Altersgruppe, die das erste Mal gegen Covid-19 geimpft werden. Ansonsten fahre man momentan auf Sicht und müsse Woche für Woche neu planen. „Solange die Impfstoffverfügbarkeit so begrenzt ist, können wir nicht weiter im Voraus planen, denn die genaue Anzahl an Impfungen hängt davon ab, wie viele Impfdosen unserem Landkreis zugeteilt werden.“ Und was Horst Diepenbruck angeht: Das habe man nun persönlich mit ihm geklärt.

    Übrigens: Ab nächster Woche wird der Landkreis einmal wöchentlich eine Übersicht der Impfzahlen liefern, die unsere Redaktion dann veröffentlichen wird.

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