Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Landensberg: Bauantrag für neues Glöttwenger Feuerwehrhaus

Landensberg

Bauantrag für neues Glöttwenger Feuerwehrhaus

    • |
    Das jetzige Feuerwehrhaus im Ortsteil Glöttweng wird durch einen Neubau ersetzt.
    Das jetzige Feuerwehrhaus im Ortsteil Glöttweng wird durch einen Neubau ersetzt. Foto: Peter Wieser

    Dass das Sitzungszimmer mit Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Glöttweng gut gefüllt war, war abzusehen: In der Sitzung des Landensberger Gemeinderats am Donnerstag ging es unter anderem um den Bauantrag für das neue Feuerwehrgerätehaus mit Fahrzeughalle im Ortsteil Glöttweng.

    In der vorherigen Sitzung sei die Planungsvergabe beschlossen worden. Mit der Regierung von Schwaben habe es noch verschiedene Dinge zu klären gegeben und die Anregungen der Feuerwehr seien aufgenommen und in den Plan eingespielt worden, informierte Bürgermeister Sven Tull. Architekt Gerhard Glogger stellte den Eingabeplan für das Gebäude mit den Umkleiden und Toiletten für Damen und Herren, dem Raum für den Kommandanten, der zugleich als Funk und Telekommunikationsraum dient, wie auch die vorgeschriebene Dusche, eine Stiefelwaschgelegenheit und den Kontaminationsbereich vor.

    Im Obergeschoss befinden sich der Multifunktionsraum für Schulungen und Besprechungen sowie die Teeküche, ein Lager und ein Behinderten-WC. Die Fahrzeughalle verfügt über eine lichte Weite von 6,50 Metern und mit der Rampe mit einer Steigung von zweieinhalb bis drei Prozent ist das Gebäude behindertengerecht. Es entspreche Vorgaben der Regierung von Schwaben, auf dieser Basis könne der Förderantrag eingereicht werden, so Glogger. Auf die im Plan eingezeichnete Außentreppe könne, wenn es gewünscht sei, verzichtet werden, zunächst gehe es um die baurechtliche Genehmigung.

    Kritik von Ratsmitglied Johann Haas

    Ratsmitglied Johann Haas hatte dazu einige Punkte einzuwenden: Er bemängelte die Preissteigerung von zunächst 690000 auf 729000 Euro, wie auch die Größe der Fahrzeughalle. In mehreren Kommunen sei Ähnliches gebaut worden, jedoch nicht in der Größenordnung. „Wir bauen ein Prestigeobjekt, das in dieser Größe nicht erforderlich wäre.“ Man komme immer nur mit Argumenten in Sachen DIN und „Die Behörde schreibe das vor“.

    Die Norm DIN gebe die Größe vor und so sei es geplant worden, entgegnete Architekt Glogger. Hinsichtlich der Kostensteigerung verwies er unter anderem auf die damalige Grobkostenschätzung, nun handle es sich um eine detaillierte Kostenrechnung. Auch könne man nicht sagen, wie sich die Konjunktur verhalten werde. Man habe so oft darüber gesprochen und sei sich einig gewesen, dass alles so in Ordnung sei, fügte Alexandra Merk hinzu. Diskussionen über eine zu große Garage seien jetzt an der falschen Stelle. „Wir haben das in vielen Sitzungen, auch mit der Feuerwehr selbst, besprochen“, sagte Tull. „Wir sollten jetzt zu dem Punkt kommen, den Bauantrag zu stellen.“ Dem stimmten alle Ratsmitglieder, auch Johann Haas, zu.

    Es ging auch noch um weitere Themen

    An der Kreuzung Augsburger Straße/Zur Hühle wird vorerst kein Verkehrsspiegel aufgestellt. Bei einer dort mit der Polizei und dem Landratsamt stattgefundenen Verkehrsschau sei dazu kein Bedarf gesehen worden, da die Kreuzung kein Unfallschwerpunkt sei, so Tull. Für sie sei dies nicht nachvollziehbar, sagte Alexandra Merk. Sie stellte die Frage in den Raum, ob dort erst ein Unfall passieren müsse. Man habe sich darauf geeinigt, dass eine Verkehrszählung und eine Geschwindigkeitsmessung stattfinden, dann gebe es erneut eine Verkehrsschau, versicherte Bürgermeister Tull.

    Weiter wurde dem Antrag des Holzwinkler Fasnachtshaufa auf Genehmigung des Faschingsumzugs zugestimmt. Dieser findet am Samstag, 9. Februar 2019, statt. Die Umzugsstrecke und die zu erfüllenden Vorgaben sind die gleichen wie im Vorjahr, zusätzlich muss der Verein an der Bushaltestelle in Landensberg für das Aufstellen von Toilettenwagen sorgen. Auf Anregung von Johann Haas wird auch der Zustand der Lagerhaushalle, in der das anschließende Faschingstreiben stattfindet, in Augenschein genommen. Zu dem Hinweis von Alexandra Merk auf schadhafte Stellen im Asphalt vor der Kirche in Glöttweng informierte Bürgermeister Tull, dass dies bekannt sei und man noch auf Angebote warte. (wpet)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden