Dank eines „Deals“ und des daraus resultierenden weitgehenden Geständnisses des vierten Angeklagten am zweiten Verhandlungstag – die übrigen drei hatten ihre Beteiligung schon zuvor eingeräumt – sollte der Kokain-Prozess am Landgericht Memmingen schneller zu Ende gehen als geplant. Statt fünf waren eigentlich nur drei Verhandlungstage nötig, am Montag sollten die Urteile gegen die vier jungen Männer aus dem Landkreis Günzburg gesprochen werden. Es geht unter anderem um die illegale Einfuhr von und den Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge beziehungsweise die Beihilfe (wir berichteten). Doch der Angeklagte B. widerrief zu Beginn der Verhandlung sein Geständnis.
Kreis Günzburg/Memmingen