Ein seltsamer Fall beschäftigt die Polizei und die Menschen in Offingen: Ein 27-jähriger Mann soll nach Angaben der
Nach Aussage des betroffenen Zehnjährigen vor den Beamten, seien die beiden am 27. September in Offingen ins Gespräch gekommen, als der Mann Schwäne beobachtet hat. Der Bub soll sogar freiwillig in das Leichtkraftfahrzeug, das in etwa nur 50 Stundenkilometer fährt, gestiegen sein. Burgaus Polizeichef Stefan Müller sagt gegenüber unserer Zeitung: „Sie haben einen Ausflug im örtlichen Bereich von Offingen gemacht und waren eineinhalb bis zwei Stunden entlang der Donau unterwegs.“
Als der Zehnjährige jedoch aussteigen wollte, habe der Mann ihn nicht gehen lassen. Erst an einer anderen Stelle, an der der Bub seinen Bruder gesehen hat, ließ der 27-Jährige den Jungen gehen. Der ältere Bruder des Kindes informierte die Eltern.
Ähnlicher Fall am 29. September
Zu einem ähnlich Fall ist es am 29. September gekommen. Der Mann soll einen Zwölfjährigen angesprochen haben und ihn ebenfalls gebeten haben, einen Ausflug mit ihm zu unternehmen. Der Junge lehnte ab und verständigte Eltern und Polizei. Polizeichef Müller meint, das sei das richtige Verhalten: „Es gilt die Devise, dass Kinder nicht in fremde Autos steigen sollen.“ Im zweiten Fall werde aber noch geprüft, wie sich alles zugetragen hat.
Keinerlei sexuelle Motive
Müller betont zwar, dass es keinerlei sexuelle Motive des Mannes mit dem Leichtkraftfahrzeug gab, dennoch besteht der Verdacht der Freiheitsberaubung, da er den ersten Jungen nicht aussteigen ließ. „Für einen 27-Jährigen ist es ein seltsames und unkluges Verhalten, Kindern, zu denen er keinen sozialen Bezug hat, anzusprechen“, sagt der Polizeichef aus Burgau. Sobald die Ermittlungen abgeschlossen sind, wird der Staatsanwalt mit einbezogen, sagt Müller.