Eltern sind am Freitag in Sorge gewesen, dass ihren Kindern in der Grund- und Mittelschule Offingen eine Gefahr drohe. Am Vormittag flog ein Polizeihubschrauber über dem Ort, woraufhin spekuliert wurde, dass dies etwas mit einem Mann zu tun habe, der herumschrie.
Kinder müssen zunächst in der Schule bleiben
Eine Frau machte unsere Redaktion am Dienstag darauf aufmerksam, die Polizei hatte bislang nichts gemeldet. Rektor Norbert Drexl schilderte die Situation dann auf Anfrage so: Etwa um 11.15 Uhr sei am Freitag eine Mutter gekommen. Sie habe erzählt, dass sie gegen 10.30 Uhr Mann und Helikopter gesehen habe. Die
Ein Beamter ließ sich von der Frau die Person beschreiben und riet ihr, künftig direkt die Polizei zu alarmieren. Eine Streife werde nun nach Offingen geschickt. Nachdem die Lage geklärt war und der Beamte sagte, die Polizei werde sich kümmern, durften die betroffenen Kinder die Schule verlassen; die Lehrer informierten die Schüler, und das Sekretariat Eltern, die nachfragten. Es habe keine Panik gegeben, sagte Drexl, der dazu rät, nicht über soziale Medien Vermutungen zu verbreiten, „sonst ist bald von einem Amoklauf die Rede“. Die Zusammenarbeit mit der Polizei klappe sehr gut, und das Staatliche Schulamt lobte Drexls Vorgehen, er habe sich ans Sicherheitskonzept gehalten und genau richtig gehandelt.
Eternitplatten waren abgelegt worden: Deshalb war der Hubschrauber in der Luft
Laut Polizei wurde der Helikopter im Rahmen eines anderen Flugs auch wegen eines Umweltdelikts eingesetzt. An Donau und Mindel in Offingen waren am Montag vergangener Woche zwölf Eternitplatten abgelegt worden. Am nächsten Tag stellte eine Fußgängerin erneut acht bis zehn fest. Aus der Luft wurde nach Häusern gesucht, die neu eingedeckt waren, da eine Befragung nichts gebracht hatte. Mittlerweile wurden die Platten entsorgt, Hinweise werden unter Telefon 08222/ 96900 oder der Mail an pp-sws.burgau.pi@polizei.bayern.de angenommen.
Zum herumschreienden Mann sagte Peter Hirsch, Vize-Inspektionschef in Burgau, dass er nicht gefunden wurde. Es habe eine zweite Meldung über einen Mann an der Schule gegeben, der auch nicht angetroffen wurde. Die Identität sei aber bekannt, es habe keine Gefahr bestanden.