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Kommunalwahl: Die Partei hat einen 20-Jahres-Plan für Burgau

Kommunalwahl

Die Partei hat einen 20-Jahres-Plan für Burgau

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    Die Kandidaten (v. l.): Ramona Weidmann, Dominik Lang, Florian Bruckmann, Matthias Lorch, Wolfgang Sander, Christoph Eberl, Valerie Sander.
    Die Kandidaten (v. l.): Ramona Weidmann, Dominik Lang, Florian Bruckmann, Matthias Lorch, Wolfgang Sander, Christoph Eberl, Valerie Sander. Foto: Bruckmann/Partei

    Im Kramerhof in Burgau hat die Satire-Partei Die Partei ihre Stadtratsliste für die Kommunalwahl im nächsten Jahr in

    „Gegen die Planlosigkeit im aktuellen Stadtrat wollen die Kandidaten mit einem 20-Jahres-Plan für Burgau antreten. Zu den kurzfristig angestrebten Zielen zählen unter anderem eine Mauer nach Scheppach (gegen Wirtschaftsflüchtlinge), eine Seilbahn nach Haldenwang und Konzenberg (für mehr Kaufkraft) sowie eine Brauerei für Burgau (Motto „Brauland statt Bauland“).“ Weiter heißt es in der Mitteilung: „Aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten setzen die Kandidaten im Wahlkampf auf die sozialen Medien (#Burgau2040) und Guerillaaktionen. Allerdings muss als erste Hürde die Einholung der Unterstützerunterschriften genommen werden. Um für die Kommunalwahl zugelassen zu werden, muss Die Partei nämlich 120 Unterschriften wahlberechtigter Burgauer im Rathaus sammeln.“

    Noch will man keinen Bürgermeisterkandidaten stellen

    Nachtrag vom 29. November 2019: Auf die Anfrage unserer Zeitung, ob sie vorhat, einen Bürgermeisterkandidaten zu stellen, hat die Satirepartei Die Partei geantwortet: „Den Bürgermeisterposten zu besetzen, ist erst in unserem Fünf-Jahresplan für 2025 vorgesehen.“ Zu allererst zählten die Unterstützerunterschriften für die Stadtratswahl. Jedoch wolle man die Bürger darüber aufklären, „dass man bei den Bürgermeisterwahlen nicht nur das Kreuzchen bei einem der Bürgermeister-Kandidaten machen muss. Jeder Wähler hat auch die Möglichkeit, in dem freien Kästchen einen anderen Namen einzutragen. Dies kann ja der freundliche Eisverkäufer, die nette Nachbarin oder der Kerzenfachverkäufer sein, kurz jeder, den man für das Amt für besser geeignet hält.“

    Dieses Hintertürchen im Wahlrecht finde man so wunderbar, „dass wir uns durchaus vorstellen können, eine geeignete Kandidatin noch namentlich zu benennen, und für sie die Werbetrommel zu rühren.“ Auf Nachfrage erklärt allerdings das Landratsamt, dass es nur die Möglichkeit einer handschriftlichen Ergänzung auf dem Wahlzettel gebe, wenn sich lediglich ein Bewerber für das Bürgermeisteramt zur Wahl stelle. Ab zwei Kandidaten mache jeder Zusatz auf dem Zettel diesen ungültig. Daraufhin erklärt Die Partei augenzwinkernd, dass die neue Kandidatin Martina Wenni-Auinger (lesen Sie dazu: Rennen ums Rathaus: Eine Frau fordert Bürgermeister Barm heraus)die ganze Planung über den Haufen geworfen habe. „Dann können wir uns ja voll auf den Stadtrat konzentrieren.“ (zg, cki)

    Lesen Sie mehr über eine Aktion der Satirepartei in Burgau:

    Die Partei will Polizei helfen: Bürger sollen Fenster spenden

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