Durchaus ungewöhnlich ist die August-Gemeinderatssitzung in Bibertal gestartet. Gemeinderat Fritz Deutschenbaur wollte einen Tagesordnungspunkt vom nicht-öffentlichen Sitzungsteil im öffentlichen Teil beraten. Die Entscheidung darüber sei außerdem so entscheidend, dass eine namentliche Abstimmung nötig sei. Denn nur so könnten Gemeinderäte haftbar gemacht werden, sollte sich im Nachhinein „Geldverplemperei“ herausstellen. Bürgermeister Oliver Preußner reagierte sehr gelassen, bat die Zuhörer hinaus für die Abstimmung, ob der Tagesordnungspunkt, bei dem es sich wohl um den Bau des neuen Kinderhauses gehandelt haben könnte, öffentlich behandelt werden solle. Als sich die Tür zum Sitzungssaal nach zehn Minuten wieder öffnete, verließ Gemeinderat Fritz Deutschenbaur die Sitzung und ging nach Hause.
Kommunalpolitik