Die Bahn hat in Kötz Tradition. Seit 1892 die Bahnstrecke von Günzburg nach Krumbach eröffnet wurde, verläuft ein Gleis durch die
Ein gravierend beeinträchtigtes Landschaftsbild, ein Eingriff in das ökologisch schützenswerte Günztal, die Zerstörung von bestem und wertvollstem Kulturland und Lärmbelästigung werden als Gründe angeführt. Kötz würde dann im Norden von der Autobahn A8 und der Bahntrasse im Süden eingeschlossen sein. Stattdessen wünscht sich Kötz den Bahnausbau entlang der Autobahn A8 und somit eine Bündelung von Schiene und Straße. Das
Kötzer Bürgermeisterin zu Trasse: "Wo bleibt da der Mensch?"
Bürgermeisterin Sabine Ertle sagte: „Mit der türkisen oder der blau-grünen Trasse werden wir handlungsunfähig, verlieren Lebensqualität und unsere Landwirte wertvollen Boden. Bisher unverbautes Land würde verbaut, wo bleibt da der Mensch?“ In der Diskussion wurde mehrfach geäußert, dass Kötz nicht nach dem Sankt-Florians-Prinzip die Trasse anderen Kommunen zuschieben möchte. Werner Wöhrle (FW) sagte: „Wenn wir es nicht verhindern können, dann sollten wir den wirklich maximalen Sicht- und Lärmschutz fordern. Bitte nicht nur auf andere Kommunen abwälzen!“
Während Reinhard Uhl (FW) die Frage in den Raum stellte, ob die Fahrtzeitverkürzung bei diesem Landverbau so wichtig sei, mahnte Norbert Ritter (FW), dass die Strecke Ulm-Augsburg 160 Jahre alt sei und man in die Zukunft schauen müsse. So viel Autofahren wie es unsere Generation kenne, werde es nicht mehr geben. Informationen zum Bahnprojekt direkt von der DB wird es am 11. Januar in einer Sondersitzung des Gemeinderats geben, zu der Projektleiter Markus Baumann eingeladen ist. Da viele Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet werden, ist die Günzhalle als Sitzungsort geplant.