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Kleine Lebewesen wecken große Hoffnungen

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Kleine Lebewesen wecken große Hoffnungen

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    Weniger Restschlamm erhoffen sich die Vertreter des Abwasserverbandes durch biologische Katalysatoren. Foto: Paul
    Weniger Restschlamm erhoffen sich die Vertreter des Abwasserverbandes durch biologische Katalysatoren. Foto: Paul Foto: Paul

    Burgaus Bürgermeister Konrad Barm setzte in der Versammlung eine weitere Wirtschaftlichkeitsprüfung vonseiten der Stadt durch. Wörz wird das Ergebnis sichten und hat die Vollmacht, die mehrmonatige Testphase einzuläuten, vereinbarte das Gremium ohne Gegenstimmen. Was die Ingenieurbüros Franz Degen (Günzburg) und Andreas Kottermair (Altomünster) vorhaben, und in

    Dazu mischen die Ingenieure an den beiden Tropfkörpern flüssiges "Bio Water Clean" - so werden die Katalysatoren genannt - hinzu. Diese Katalysatoren sollen die in den Lavasteinen lebenden Bakterien anregen, das Schmutzwasser besser zu reinigen. Das Prinzip lautet Zellstimmulanz. Benötigt wird dazu noch eine Steuerungsanlage, die über das Internet betrieben werden kann. Die einmaligen Anschaffungskosten bezifferten die Referenten auf 102 000 Euro, die laufenden Kosten pro Jahr auf etwa 103 000 Euro. Finanzielle Erfolge werden erwartet, weil davon ausgegangen wird, dass mit diesem System geringere Abwasserabgaben anfallen und weniger Trockenschlamm entsorgt werden muss. Im ganzjährigen Betrieb soll der Offinger Verband so um die 110 000 Euro sparen, wie aus den ersten Berechnungen hervorgeht. Das Plenum stützte sich auf die Erfahrungen des Verbandsvorsitzenden und des Klärmeisters Herbert Schwegler.

    Sie hatten die Kläranlage in Altomünster besichtigt und dort beachtliche Steigerungen von Ablaufwerten gesehen, wie es hieß. Doch Barm bremste den Optimismus der Referenten. Die Testphase solle erst starten, wenn technische und finanzielle Angaben gesichert sind. Der Gundremminger Bürgermeister Wolfgang Mayer sagte: "Jede Neuerung stößt zunächst auf Kritik und Vorbehalt." Sein Appell lautete: "Probieren wir es."

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