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Kirchenmusik: Urgewalten auf Geigenwogen

Kirchenmusik

Urgewalten auf Geigenwogen

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    Wolfram Seitz, frischgebackener „Master der Kirchenmusik“, stand am Pult bei der Aufführung von Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Elias“.
    Wolfram Seitz, frischgebackener „Master der Kirchenmusik“, stand am Pult bei der Aufführung von Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Elias“. Foto: Helmut Kircher

    Zum dritten Mal innerhalb von zwölf Jahren war die Günzburger Heilig Geist Kirche im Rahmen der „Schwäbischen Orgeltage“ Schauplatz des alttestamentarischen Sturm- und Feueroratoriums, das Felix Mendelssohn Bartholdy und sein Textdichter Pfarrer Julius Schubring nach dem biblischen Mahner und Rufer „Elias“ betitelten. Ein Jahr vor seinem Tod schuf der Komponist damit ein Potpourri religiöser Vehemenz, nach Worten der Heiligen Schrift, das zwischen biblisch brutaler Poesie und salbungsvoll-pastoraler Melodieseligkeit pendelt, gute zweieinhalb Stunden lang. Da ist Sitzfestigkeit gefordert. Die aber belohnt wurde, mit 42 Nummern majestätisch hymnischer Eleganz, mit verlebendigter Melodik, von der man keine Minute missen will.

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