Nach Freigabe durch das Gesundheitsamt wird das Wasserversorgungsgebiet Kammeltal seit Donnerstag wieder durch den eigenen gemeindlichen Brunnen in Ettenbeuren, der saniert wurde, mit Trinkwasser versorgt. Das teilt die Gemeinde mit. Aufgrund eines Wasserrohrbruchs Anfang Mai war bei Probeentnahmen ein Grenzwert überschritten worden, was dazu führte, dass die Bürger des unteren Kammeltals das Wasser abkochen mussten (wir berichteten).
Dieses Abkochgebot konnte kurzfristig aufgehoben werden, bis bei einer Kontrolle am 25. Mai erneut ein Grenzwert überschritten wurde. Daraufhin musste ein weiteres Abkochen des Trinkwassers im unteren Kammeltal angeordnet werden. Um den Keim vollständig zu beseitigen, muss das Wasser nunmehr gechlort werden. An der Aufbereitungsanlage Ettenbeuren wurde hierfür eine Impfstelle eingerichtet und in Betrieb genommen. Das gesamte Versorgungsgebiet mit Ettenbeuren, Egenhofen, Reifertsweiler, Goldbach, Hartberg, Kleinbeuren, Hammerstetten, Wettenhausen wird seit Donnerstag mit einer Menge von 0,1 Milligramm pro Liter gechlort.
Es dauerte mehrere Tage, bis das gechlorte Wasser im gesamten Ortsnetz ankam. Das Abkochgebot für das untere Kammeltal ist, nachdem die Chlorung nun stabil ist, ab sofort aufgehoben. Die Gemeinde wird einen Sachverständigen zur Ursachenforschung beauftragen, um die Wasserqualität ohne Chlor zu gewährleisten. Besitzer eines Aquariums sollten die Internetseite www.aquarium-wasser.de/wasserwerte/chlor beachten. (zg)
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