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Jettingen-Scheppach: Zeichen in der Krise: Busunternehmer Dirr eröffnet ein Reisebüro

Jettingen-Scheppach

Zeichen in der Krise: Busunternehmer Dirr eröffnet ein Reisebüro

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    Sie freuen sich auf das neue Geschäftsfeld: Die Mitarbeiterinnen Daniela Sperini (links), Sandra Schaller und Geschäftsführer Reimund Dirr.
    Sie freuen sich auf das neue Geschäftsfeld: Die Mitarbeiterinnen Daniela Sperini (links), Sandra Schaller und Geschäftsführer Reimund Dirr. Foto: Sabrina Scheel/Dirr

    Natürlich hat das Busunternehmen Dirr in Jettingen-Scheppach schon bessere Zeiten erlebt. Ausflugsfahrten mit Schulklassen sind wohl, wie der Seniorchef sagt, bis ins nächste Jahr hinein tabu. Die Schulbeförderung ist trotz Lockerungen bis zum Schuljahresende nicht in gewohntem Ausmaß gelaufen. Und Busreisen an sich waren auch viele Wochen unmöglich. Noch jetzt steht ein knappes Drittel der Busflotte (circa 35 Fahrzeuge) und wird nicht bewegt. Es läuft nur langsam wieder an. Kurzarbeit ist auch bei

    Mitarbeiter mit Reisebüro-Erfahrung

    Aber Bange machen gilt nicht, ist das Motto von Geschäftsführer Reimund Dirr, der neben der Zentrale in Jettingen-Scheppach einen weiteren Betriebsstandort in Lauingen (Kreis Dillingen) hat. „Jammern in der Reisebranche bringt nichts. Man muss positiv in die Zukunft schauen“, sagt er. Bei dieser Aussage allein bleibt es nicht. Dirr setzt ein Zeichen: Er hat ein Reisebüro gegründet, das am Freitag mit den beiden Mitarbeiterinnen Daniela Sperini und Sabine Schaller offiziell seinen Betrieb aufnimmt. Beide bringen sich mit teils langjährigen

    Konkurrenz belebt das Geschäft

    13 Reisebüros gibt es nach den Recherchen von Reimund Dirr bislang im Landkreis Günzburg – mehr als die Hälfte davon bietet am Standort Günzburg Dienstleistungen an. Sein Büro ist also die Nummer 14 im Kreisgebiet. „Kann schon sein, dass das der eine oder andere mit Argusaugen betrachtet. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft.“ Das neue Reisebüro arbeitet mit den namhaften Reiseveranstaltern zusammen – von Dertour bis Tui. „Insgesamt sind es 32“, sagt Reimund Dirr.

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    Dabei konnten es manche der Reiseanbieter gar nicht glauben, dass während der Corona-Pandemie sich jemand mit dem Gedanken trägt, ein Reisebüro aufzumachen. Eine der beiden Mitarbeiterinnen sei gefragt worden, ob wir unsere Anfrage an einen Veranstalter nicht Monate zu spät versendet hätten. „Nein“, versichert der Geschäftsführer und lächelt. „Jetzt geht es los.“ Parkplätze stünden auf dem Betriebsgelände ausreichend zur Verfügung – „natürlich kostenlos“, sagt Dirr.

    Kontakt: Das Reisecenter „Ich fahr mal weg“ ist von Montag-Freitag 8-17 Uhr und am Samstag von 8.30-12 Uhr geöffnet. E-Mail: reisen@ichfahrmalweg.de; Telefon 08225/309910.

    Lesen Sie dazu den Kommentar von Till Hofmann:

    Neues Reisebüro gegründet: Optimistisches Ausrufezeichen

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