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Jettingen/Scheppach: Trinkwasser in Jettingen und Scheppach muss abgekocht werden: Das ist der Grund

Jettingen/Scheppach

Trinkwasser in Jettingen und Scheppach muss abgekocht werden: Das ist der Grund

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    Lässt man das Wasser etwa zehn Minuten lang sprudelnd kochen, werden die Keime effektiv abgetötet.
    Lässt man das Wasser etwa zehn Minuten lang sprudelnd kochen, werden die Keime effektiv abgetötet. Foto: Martina Diemand (Symbolbild)

    Das Trinkwasser im Bereich Jettingen und Scheppach muss „aufgrund eines Störfalles abgekocht werden“, heißt es auf der Internetseite der Gemeinde. Leitungswasser dürfe nur abgekocht getrunken werden. Auf Anfrage unserer Zeitung erklärt Bürgermeister Christoph Böhm, dass am Montag gemeldet worden sei, dass jemand, der eine Wiese im Wasserschutzgebiet bewirtschaftet, Düngemittel ausgebracht habe. Daraufhin seien das Wasserwirtschafts- und das Gesundheitsamt eingeschaltet worden.

    Das Wasserwirtschaftsamt sei am Dienstag vor Ort gewesen, am Nachmittag habe das Gesundheitsamt mitgeteilt, dass in Jettingen und Scheppach das Wasser abgekocht werden müsse – die anderen Ortsteile werden separat mit Wasser versorgt. An alle Haushalte seien Handzettel verteilt worden, die Feuerwehr habe mit Durchsagen informiert, auch über einen Radiosender und im Internet habe man es vermeldet. Im Bereich des Wasserwerks und an unterschiedlichen Stellen im Netz seien Proben genommen worden, am Freitag sollen die Ergebnisse vorliegen. Derzeit sei unklar, ob es eine Verunreinigung gibt – aber nach Auskunft des Wasserwirtschaftsamts habe das Düngemittel im Schutzgebiet nicht ausgebracht werden dürfen. Nach Rücksprache mit der Person, der das nicht bewusst gewesen sei, stehe fest, dass dies bereits Ende Februar geschehen war.

    Wenn die Flachbrunnen abgeschaltet und das Wasser aus dem Tiefbrunnen genommen wird, sofern dort das Wasser ausgetauscht wird, könne das Abkochgebot aufgehoben werden. Womöglich sei das schon am Freitag möglich, erklärt Böhm.

    Das ist jetzt für die Bürger in Jettingen und Scheppach zu tun

    Wie die Gemeinde Jettingen-Scheppach auf ihrer Internetseite erklärt, muss das Trinkwasser im Bereich Jettingen und Scheppach abgekocht werden. Leitungswasser dürfe nur abgekocht getrunken werden.

    Es müsse einmalig sprudelnd aufgekocht werden, dann solle man es langsam über mindestens zehn Minuten abkühlen lassen. Die Verwendung eines Wasserkochers wird empfohlen.

    Für die Zubereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zum Reinigen offener Wunden solle ausschließlich abgekochtes Leitungswasser verwendet werden. Das Leitungswasser könne aber für Tiere, die Toilettenspülung und andere Zwecke ohne Einschränkungen genutzt werden. Man informiere die Bürger, sobald die Probleme behoben seien. Bei Rückfragen könne die Rufnummer 0170/7764008 gewählt werden. (mit zg)

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