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Jettingen-Scheppach: Outlets sind eröffnet: Scheppachs neue Schokoladenseite

Jettingen-Scheppach

Outlets sind eröffnet: Scheppachs neue Schokoladenseite

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    Die neuen Läden sind nach nur sehr kurzer Bau- und Planungszeit eröffnet worden. Ein Anziehungspunkt wird der Laden von Lindt sein.
    Die neuen Läden sind nach nur sehr kurzer Bau- und Planungszeit eröffnet worden. Ein Anziehungspunkt wird der Laden von Lindt sein. Foto: Bernhard Weizenegger

    Es war wirklich sehr knapp: Buchstäblich fünf Minuten vor der offiziellen Eröffnung wurde an der Außenfassade des Restaurants Papapiri die letzte Lampe montiert – und dann begann auch schon Oliver Maronna, Geschäftsführender Gesellschafter der 1A Outlet Development GmbH, mit seiner Rede. Da warteten die ersten Kunden schon darauf, in die neuen Geschäfte gelassen zu werden. Wenig später waren die Parkplätze bereits voll. Das zeugt vom enormen Interesse an den neuen Läden im Scheppacher Gewerbegebiet.

    Innerhalb von gut zweieinhalb Jahren hat sich das Angebot an Outlet-Geschäften in der Siemensstraße fast verdoppelt. Seit Donnerstagvormittag sind die sieben neuen und das dazugehörige Restaurant geöffnet. Wie sehr der Zeitplan auf Kante genäht war, ließ Maronna in seiner Rede mehr als deutlich anklingen. Wobei er ganz besonders Bürgermeister Hans Reichhart lobte, den er scherzhaft als „Seine Exzellenz“ titulierte. Der Schultes und seine Verwaltungsmitarbeiter seien ein Spitzenteam, das ihn als Unternehmer stets unterstützt habe: „Ich kenne das auch anders.“

    Acht Millionen Euro investiert

    Er sprach mit Blick auf den Bürgermeister von einem „fast väterlichen Verhältnis“. Der habe ihm auch Mut zugesprochen bei seinem Unternehmen und sei damit das „I-Tüpfelchen“ auf diesem Projekt gewesen. Insgesamt hat Maronna in seine Scheppacher Outlet-Läden nach eigenen Angaben acht Millionen Euro investiert. Keimzelle war das lange leer stehende Gebäude des einstigen Obi-Marktes, das Maronnas Unternehmen laut Reichhart für rund eineinhalb Millionen Euro umgebaut hat.

    Dankbar zeigte sich der 1A-Chef auch gegenüber der Sparkasse Günzburg-Krumbach, die ihm einen Service geboten habe „wie ich ihn noch nie erlebt habe“. Und auch für den Burgauer Bauunternehmer Johannes Pudenz hatte er etliche lobende Worte übrig, denn der habe stets die Ruhe bewahrt und sämtliche Termine eingehalten.

    Fassaden von Gebäuden werden selten besonders hervorgehoben, diesmal jedoch schon. Sie sehen aus, als bestünden sie aus Stein und Holz. Doch dabei sind das nur leichte Schaumstoffplatten auf einem Stahlgerüst, deren Oberfläche der Burgauer Maler Konrad Bigelmayr so gestaltet hat, dass sie täuschend echt wirken. Maronna findet, diese Arbeit sei die Krönung der Gebäude.

    „Ein besonderer Tag für die Region“

    Bürgermeister Reichhart war sichtlich aufgekratzt, als er sagte, die Eröffnung sei ein besonderer Tag für die Region. Er erinnerte daran, als Maronnas Firma den leer stehenden Obi-Markt übernahm und das Gebäude mit dem Outlet-Konzept wiederbelebte. Und nun hat er auf der gegenüber liegenden Straßenseite ein Grundstück bebaut, das 20 Jahre lang brach lag. Reichhart verteidigte die Outlets gegen Kritiker. Seiner Ansicht nach werden sie keinen negativen Einfluss auf den Innerortsbereich von Jettingen-Scheppach haben: „Wir waren noch nie städtisch, wir hatten noch nie viele Geschäfte.“ Deshalb sei er dankbar, dass Maronna und seine Firma das Outlet-Projekt durchgezogen haben. Der Bürgermeister sprach von einer „großartigen Ergänzung“ des Ortes, von „Fortschritt“ und „Erfolg“.

    Die Kommune hat zwischen den beiden Outlet-Gebäuden diesseits und jenseits der Siemensstraße eine Querungshilfe für Fußgänger eingerichtet. In Zukunft soll noch ein Gehweg bis zur Robert-Bosch-Straße gebaut werden, „damit die Menschen sich sicher fühlen“.

    Die neuen Outlets verfügen über eine reine Verkaufsfläche von rund 1500 Quadratmetern. Zu den bereits etablierten Markenläden von Ara, Betty Barclay, Camel Active, Cecil, Gerry Weber, Nike, Carl Gross und Schiesser haben sich nun Tom Tailor, Mustang, Marvelis, Lindt, Kneipp, Daniel Hechter und Hammerschuh hinzugesellt. Mit Papapiri gibt es dort auch ein Restaurant und Café.

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