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Jettingen-Scheppach: Noch sind es nur Visionen

Jettingen-Scheppach

Noch sind es nur Visionen

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    „Das wäre ein Magnet und ein starkes Plus für die Gemeinde.“Bürgermeister Hans Reichhart
    „Das wäre ein Magnet und ein starkes Plus für die Gemeinde.“Bürgermeister Hans Reichhart

    An ihren Rändern ist die Gemeinde Jettingen-Scheppach stetig gewachsen. In den Ortskernen, vor allem in Jettingen, liegen derweil zahlreiche Flächen brach. Das soll sich, wie bereits berichtet, in naher Zukunft ändern. Die Weichen dafür hat der Marktgemeinderat jetzt gestellt.

    Zwischen der Hauptstraße und der Krankenhausstraße in Jettingen stehen die Gebäude des früheren Möbelhauses Erdt. In einem kleineren Teil dieser Gebäude ist seit 2001 ein Edeka-Markt untergebracht. Er soll vermutlich Mitte 2017 erweitert werden – von knapp 1400 auf etwa 1800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Der Projektentwickler hatte zuvor von 1681 Quadratmetern gesprochen. Für den Um- und Ausbau des Supermarktes ist eine angrenzende Halle des ehemaligen Möbelhauses vorgesehen. Der Rest der alten Immobilien von Erdt soll abgerissen werden. Denkbar wäre, so sagte Bürgermeister Hans Reichhart am Dienstagabend im Gemeinderat, auf den mit dem Abriss frei werdenden Flächen ein Ärztehaus zu bauen: „Das wäre ein wünschenswerter Magnet und ein starkes Plus für die Gemeinde“. Viel mehr als eine Vision ist das momentan aber nicht.

    Ein deutlich frühzeitigerer Fortschritt wäre nach Überzeugung des Bürgermeisters auch der erweiterte Edeka-Markt – „als Vollsortimenter zur Nahversorgung der Bewohner in den umliegenden Wohngebieten“. Angesichts der geplanten Größenordnung hat aber auch die Regierung von Schwaben ein Wörtchen mitzureden. Auch ist ein Verträglichkeitsgutachten erforderlich. Am 2. Dezember will Reichhart der Behörde die Pläne für den künftigen Edeka-Markt vorstellen. Dass der Gemeinderat die Ausbaupläne einstimmig billigte, könnte die Position der Gemeinde bei den Gesprächen mit der Regierung von

    Auf der anderen Straßenseite des Ex-Möbelhauses liegt das Gelände der ehemaligen Firma Untiedt. Das seit Jahren brachliegende Areal im Ortskern von Jettingen hat eine Größe von etwa 3,5 Hektar. Rund 2,4 Hektar könnten nach Angaben des Bürgermeisters für den Wohnungsbau genutzt werden, der Rest wäre als Mischgebiet mit Gewerbeansiedlung denkbar. Bis die Vorstellungen realisiert werden, wird aber noch einige Zeit vergehen. Bürgermeister und Räte waren sich aber einig, dass mit den Vorhaben an der Hauptstraße ein wichtiger Schritt getan werde, „um falsche Entscheidungen der Vergangenheit auszubessern“, wie es der Zweite Bürgermeister formulierte.

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