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Jettingen-Scheppach: Neues Gesicht für das Rathausumfeld in Jettingen-Scheppach

Jettingen-Scheppach

Neues Gesicht für das Rathausumfeld in Jettingen-Scheppach

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    So könnte der Platz vor dem neuen Rathaus in Jettingen-Scheppach in Zukunft aussehen.
    So könnte der Platz vor dem neuen Rathaus in Jettingen-Scheppach in Zukunft aussehen. Foto: Architektenbüro Schirmer

    Der Bürgermeister atmete tief durch. „Puh, ich freue mich“, erklärte ein hörbar begeisterter Hans Reichhart am Montagabend im Gemeinderat. Die Ratsrunde hatte nach einstündiger Präsentation die Entwurfsplanung für die Neugestaltung der Flächen rund um das Jettinger Rathaus im Grundsatz gebilligt. Etwas respektlos formuliert: Die Umgebung des Rathauses ist momentan das, was man einen Verhau nennen könnte. Bis Ende 2021 soll sich das zum Schöneren wenden. Zum Preis von 1,5 bis 1,7 Millionen Euro.

    Alexandra Franzke vom Würzburger Planungsbüro Schirmer hatte den Gemeinderäten ihre Entwurfsplanung für die Umgestaltung der Flächen rund um das Jettinger Rathaus erläutert. Zahlreiche Details müssen in den kommenden Wochen und Monaten noch beraten und entschieden werden. Dabei müssten auch Vertreter der Kirche, der Vereine und die interessierte Bürgerschaft eingebunden werden, forderte Zweiter Bürgermeister Hermann Högel (CSU).

    3900 Quadratmeter müssen neu gestaltet werden

    In groben Zügen herrschte im Gemeinderat schon Einigkeit. Die Flächen rund um das durch einen Neubau erweiterte Rathaus sollen unter dem Motto „Neue Mitte Jettingen“ zu einem „repräsentativen und zentralen Platz“ für die unterschiedlichsten Nutzungen umgestaltet werden, wie die Planerin erklärte. Neu gestaltet werden insgesamt rund 3900 Quadratmeter. Der eigentliche Rathausplatz mit etwa 1400 Quadratmetern soll künftig für Feste, Märkte und andere Veranstaltungen nutzbar gemacht werden. Unter anderem Sitzgelegenheiten, Wasserfontänen, ein Pflanzenbeet mit Rundbank sowie große Solitärbäume sollen Jung und Alt auch ansonsten zum Verweilen einladen.

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    Etwa 1000 Quadratmeter sind für Parkplätze rund um das Rathaus vorgesehen. Die 21 Stellplätze, einschließlich zweier Behindertenparkplätze, seien nicht nur für Mitarbeiter und Besucher des Rathauses gedacht, sondern auch für Anwohner der Haupt- und der Angerstraße sowie für die Allgemeinheit, betonte der Bürgermeister. Vorgesehen sind in diesem Bereich auch überdachte Stellplätze für Fahrräder sowie jeweils zwei Ladestationen für E-Autos und E-Bikes. Denkbar wäre auch eine Ladestation für Handys.

    Kreuzung vor dem Rathaus wird umgeändert

    Geplant ist ferner, den Kreuzungsbereich an der Hauptstraße beim Rathaus neu zu gestalten. Zum Zwecke der Verkehrsberuhigung wird die Straße auf Höhe des Rathauses auf sechs Meter verengt, damit werden Flächen für breitere Gehwege mit Niederbordsteinen sowie optisch vom Straßenbelag abgesetzte Querungshilfen für Fußgänger geschaffen. Die Umgebung des Rathauses soll auch in ein neues Licht getaucht werden. Welche Laternen letztlich installiert werden, muss ebenso noch beraten werden wie manch anderes Detail.

    Auf Vorschlag von Bürgermeister Reichhart verständigte sich der Gemeinderat darauf, aus Kostengründen bei der Pflasterung der Flächen auf eine Mischung aus Natur- und Betonsteinen zurückzugreifen. Wobei Reichhart betonte, Steine aus China oder aus Kinderarbeit seien für ihn definitiv ausgeschlossen. Der Bürgermeister: „Letztlich müssen wir das Material noch aussuchen“.

    Schließlich kam der Gemeinderat einstimmig überein, das Planungsbüro Schirmer mit der weiteren Ausarbeitung der Umbaupläne zu beauftragen. Eine Reihe von Beratungen im Gemeinderat und Diskussionen mit der Bürgerschaft werden noch folgen. Über die Umgestaltung der Flächen rund um das Jettinger Rathaus ist schon viele Jahre debattiert worden. Dass nun ein erster Knopf an die Pläne gemacht worden ist, hat Hans Reichhart begeistert. Die Einweihung des Projekts wird er als Ruheständler erleben und genießen dürfen.

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