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Jettingen-Scheppach: Jettingen muss Rathauseinweihung verschieben

Jettingen-Scheppach

Jettingen muss Rathauseinweihung verschieben

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    Die Arbeiten am Erweiterungsbau des Rathauses Jettingen-Scheppach sind fast abgeschlossen. Derzeit wird das bestehende Gebäude saniert. Am 1. März soll die Einweihung stattfinden.
    Die Arbeiten am Erweiterungsbau des Rathauses Jettingen-Scheppach sind fast abgeschlossen. Derzeit wird das bestehende Gebäude saniert. Am 1. März soll die Einweihung stattfinden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Der 16. Februar war dick mit Rotstift im Terminkalender von Hans Reichhart notiert. Immer wieder hatte Jettingen-Scheppachs Bürgermeister die Handwerker ermahnt, sich beim Erweiterungsbau des Rathauses ranzuhalten, denn an diesem Tag sollte das Gebäude nach eineinhalb Jahren Bauzeit offiziell eingeweiht werden. Und trotzdem muss die Eröffnung nun doch verschoben werden. Wie Bürgermeister

    Die Handwerker treffe jedoch keine Schuld, betont Reichhart. Mit deren Leistung sei er „mehr als zufrieden“, sie hätten perfekt und schnell gearbeitet und den Zeitplan bis Mitte Februar locker eingehalten. Schließlich arbeiten sie momentan sogar an den Wochenenden.

    Architekt Arthur Numrich ist derzeit noch im Ausland

    Diesmal liegt es am Architekten. Arthur Numrich aus Berlin, der 2016 den Architektenwettbewerb für den Rathausumbau für sich entschieden hatte, weilt derzeit im Ausland und hätte somit die Feier im Februar verpasst. „Es ist seine Idee und sein Werk, da darf er bei der Einweihung nicht fehlen“, findet Reichhart und verschob kurzerhand den Termin um zwei Wochen nach hinten. „Das tut uns nicht weh.“

    Im Gegenteil kann die Zeit noch dazu genutzt werden, auch das bestehende Gebäude fertig zu sanieren. Geplant war das ursprünglich nicht, sagt der Bürgermeister. Es hätte vorerst beim Austausch der Fenster im Altbau belassen werden sollen. Doch nachdem der Bauamtsleiter und sein Team im vergangenen Dezember in den Neubau umgezogen waren und somit mehr Platz im alten Bauamt herrschte, plante der Rathauschef um: „Es war mein Ehrgeiz, die Sanierung in einem Zug hinzubekommen.“ Das bedeutete, dass die Bodenbeläge in fast allen Räumen herausgerissen und die Wände neu gestrichen werden mussten und die IT zudem neu verlegt werden musste.

    Einwohnermeldeamt und Standesamt werden erst später saniert

    Vom straffen Zeitplan ausgeschlossen sind lediglich Einwohnermelde- und Standesamt, deren Mitarbeiter stark in die Kommunalwahl eingebunden sind. Diese Räume sollen laut Reichhart erst nach dem 15. März saniert werden. Alle Kollegen hätten zum Glück Verständnis und die Bereitschaft gezeigt, ihre Zimmer zu räumen und vorübergehend in andere Büros zu ziehen. „So etwas unter dem laufenden Rad zu bewältigen, ist eine Herausforderung“, sagt Reichhart und muss am Telefon sehr laut werden, um die Bohrmaschinen zu übertönen. Inzwischen sitzt er wieder an seinem gewohnten Schreibtisch, bei der Bürgersprechstunde am Samstag habe er die Bürger in einem fast leeren Raum empfangen. „Aber ich kann arbeiten, das ist das Wichtigste.“

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