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Jettingen-Scheppach: Ensemble von Rathaus und Kirche in Jettingen wird komplett

Jettingen-Scheppach

Ensemble von Rathaus und Kirche in Jettingen wird komplett

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    Die Gäste des Richtfests konnten sich selbst vom Fortschritt der Arbeiten am Anbau des Rathauses in Jettingen-Scheppach überzeugen.
    Die Gäste des Richtfests konnten sich selbst vom Fortschritt der Arbeiten am Anbau des Rathauses in Jettingen-Scheppach überzeugen. Foto: Bernhard Weizenegger

    Gut zwei Monate sind die Arbeiten am Erweiterungsbau des Rathauses in Jettingen-Scheppach derzeit im Rückstand. Der Keller liegt tiefer als der des Altbaus, man war direkt an die Grundwassergrenze gestoßen und das bestehende Gebäude musste gegen Schäden gesichert werden. Auch Bohrpfähle mussten für den Neubau in die Erde getrieben werden. „Es war schon eine Herausforderung, direkt am alten Rathaus die Fundamente und die Bodenplatte zu errichten und dann noch dem Statiker und dem Bodengutachter gerecht zu werden“, sagte Bürgermeister Hans Reichhart am Freitagvormittag beim Richtfest. Doch der Kostenrahmen halte bislang.

    Er erinnere sich gerne an den 29. August, als der Grundstein für den Erweiterungsbau gelegt wurde. Seither sei trotz der Verzögerung ein erfreulicher Baufortschritt zu beobachten. Schon jetzt lasse sich erkennen, dass die Herausforderung, etwas Neues neben dem historischen Rathaus aus dem 15. Jahrhundert zu schaffen, gelinge. Es sei wichtig, einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten und den Mitarbeitern zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu bieten. „Mit ein bisschen Fantasie kann sich jeder vorstellen, wie gut sich der neue Gebäudekomplex demnächst hier im Ensemble von Kirche und altem Rathaus präsentieren wird“, sagte Reichhart.

    Man verspreche sich viel von dem Projekt. Es habe eine große Bedeutung für die Gemeinde, „sowohl in bürgerschaftlicher als auch städtebaulicher Hinsicht“. Mit dem Erweiterungsbau bekomme der Markt „ein weiteres Aushängeschild“, das habe sich bereits beim Architektenwettbewerb abgezeichnet. Der Anbau gebe den Anstoß, den Impuls für die Sanierung des Ortskerns, wodurch das Zentrum gestärkt werden soll. „Ich bin überzeugt, unsere Bürgerinnen und Bürger, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen diese Einrichtung, denn sie wird zur Stärkung des gesellschaftlichen und sozialen Miteinanders und der wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.“

    Im Herbst 2019 soll alles fertig sein

    Den Winter über wird durchgearbeitet, im Herbst nächsten Jahres soll alles fertig sein. Dann wolle man einziehen, dann solle auch für die Nachbarn die Beeinträchtigung durch Baustellenlärm und -verkehr ein Ende haben. Ihnen dankte er für ihr Verständnis. „Aber Baulärm ist Zukunfts- und Wachstumslärm. Und ich hoffe, wenn dann auch die Verkehrsführung ihre Früchte trägt, auf etwas weniger Verkehrslärm.“ Man habe im Markt viel geleistet, auch was die Infrastruktur angehe. „Wenn es uns jetzt gelingt, die Mitte zu stärken und unseren Bürgern neben wohnortnahen Arbeitsplätzen und einer sehr guten Infrastruktur auch ein noch attraktiveres Wohnumfeld zu bieten, dann sind wir für die Zukunft gerüstet.“ So gut wie alle Aufträge seien übrigens an regionale Firmen gegangen.

    Weil er sie bei der Kirche gesehen hatte, als sie für den Adventsmarkt probten, bat der Bürgermeister spontan ein paar Kinder und Erzieherinnen des Kindergartens St. Martin darum, ein Lied zum Richtfest zu singen, was sie gerne taten. Zimmerer Martin Schuster sprach den Richtspruch, und Architekt Günter Axmann-Finkel, der die Bauleitung innehat, richtete Grüße von Architekt Arthur Numrich aus, dessen Büro den Entwurf vorgelegt hatte. Dieser konnte nicht kommen, da er in Berlin ein Jubiläum feierte, aber er werde sich bald vom Baufortschritt überzeugen. Das Projekt sei „der Stolz des Bürgermeisters, von allen anderen und mir“.

    Lesen Sie hier, welche Ideen Planer und Bürger für das Zentrum von Jettingen haben.

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