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Internationaler Museumstag: Grüne Schätze im heimischen Garten

Internationaler Museumstag

Grüne Schätze im heimischen Garten

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    Nach Herzenslust schnabulieren konnte man im Gundremminger Museum die Häppchen, belegt mit Zitronenbutter und essbaren Blüten. Aus Omas Kochbuch gab Ex-Hauswirtschaftslehrerin Gerda Kammermeier nützliche Tipps für die gesunde Küche (rechts).
    Nach Herzenslust schnabulieren konnte man im Gundremminger Museum die Häppchen, belegt mit Zitronenbutter und essbaren Blüten. Aus Omas Kochbuch gab Ex-Hauswirtschaftslehrerin Gerda Kammermeier nützliche Tipps für die gesunde Küche (rechts).

    Gundremmingen Die Nacht zum Tag gemacht haben Gemeindeverwaltung und Heimatverein

    Pflanzenexpertin ständig umlagert

    Die Pflanzenexpertin war ständig umlagert. Sie erläuterte unermüdlich die Zubereitung; denn das Wissen unserer Großmütter um die Kräuter und die in Mutter Natur kostenlos benützbare Apotheke ging verloren. Zu Unrecht gelten sie heute (was sie einst waren) als „Küche armer Leute“. Gute Kochbücher und Sachbücher öffnen diese grünen Schätze.

    Die Brotschnitten, bestrichen mit Zitronen-, Knoblauch- oder Bärlauchbutter und geschmacklich weiter aufgewertet mittels Schnittlauch, Salbei und Estragon, gingen weg wie warme Semmeln. Sie machten Durst, beobachtete Georg Endres, einer der wenigen männlichen Gäste. Er ließ sich kalten Tee aus Zitronenmelisse einschenken. Monika Gräter aus Glött schaute aus nach Salatbeigaben und fand sie bei Borretsch und Brunnenkresse.

    Monika Himmel interessierte sich für gesunde, selbst gemixte Säfte, getrunken als Heilmittel zur Krankheitsvorbeugung. Tee aus Arnikablüten, Kamille, Wasser und Mandelkleie, dies empfiehlt sich als preiswertes Heilmittel gegen trockene Haut. Die Anwendung von Gurken-, Melonen- oder Kürbissaft hilft bei faltiger, fettiger Haut. Weil die 30 Besucher zu den Kochrezepten jede Menge Versucherle verkosteten, hielten sie es lange aus und verzichteten dabei auf den Anstoß beim Fußballevent in München.

    An den Wänden des Gundremminger Museums hingen 40 Ölfarbenbilder und Aquarelle, die der Laienkünstler Eduard Thinschmidt (80) am Vortag aufstellte: Sie sind bis 10. Juni zu sehen (und käuflich). Der ehemalige Mitarbeiter in der Pleidesheimer Bauverwaltung sah die Blumen im Garten. Der Maler band sie in seinen Werken nach Floristenart zu geschmackvollen, prächtigen Buketts. Gestochen scharf, farblich exakt stehen die ausgestellten Bilder da und geben Wohnräumen eine besondere, eben blumige Note.

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