Das letzte Wort hat die Stadt Ichenhausen nicht. Im Stadtrat ist aber noch einmal der Wunsch von Verwaltung und Rat bekräftigt worden: Beim Kindergarten in Oxenbronn soll keine Tempo-30-Zone eingerichtet werden. Vielmehr sollen Schilder „Achtung Kinder“ mit dem Zusatzschild „Kindergarten“ aufgestellt werden. Das habe eine bessere Signalwirkung, hieß es zur Begründung.
Um die Sicherheit im Umfeld „sozialer Einrichtungen“ zu erhöhen, hat der Gesetzgeber die Möglichkeit geschaffen, auch an überörtlichen Straßen ein Tempo-Limit von 30 Kilometern in der Stunde einzuführen. Davon hatte (wir berichteten) das Landratsamt Günzburg auch Gebrauch gemacht und im Bereich des Oxenbronner Kindergartens ein Tempolimit von 30 km/h angeordnet. Gelten soll die Beschränkung in der Zeit von Montag bis Freitag von 7 bis 17 Uhr.
Die Stadt Ichenhausen kann nicht selbst entscheiden
Die Ulmer Straße und die Autenrieder Straße beim Kindergarten im Ichenhauser Stadtteil Oxenbronn sind Staatsstraßen, deshalb kann die Stadt nicht selbst darüber entscheiden. Bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates wurde allerdings einstimmig noch einmal der Wunsch bekräftigt, es bei der Aufstellung von Hinweisschildern „Achtung Kinder“ beziehungsweise „Kindergarten“ zu belassen. Auf Höhe der Querungshilfe an der Einmündung des Grünen Weges solle das Zusatzschild „Schulweg“ angebracht werden.
Sie fahre täglich an den Kindergärten in Bühl und Kissendorf vorbei, erklärte CSU-Rätin Heidemarie Schneid. An das dort verordnete Tempo-Limit von 30 km/h hielten sich aber nur die wenigsten. Mehr Aufmerksamkeit und damit mehr Sicherheit brächten eher die von der Stadt Ichenhausen gewünschten auffälligen Hinweisschilder, sagte auch Christian Gorzitze von den Freien Wählern. Dieser Einschätzung folgten die übrigen Ratsmitglieder. Einstimmig wurde deshalb beschlossen, noch einmal beim Landratsamt vorstellig zu werden und den Verzicht auf eine Tempo-30-Zone zu beantragen.
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