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Ichenhausen: Kreuzung in Oxenbronn soll besser einsehbar werden

Ichenhausen

Kreuzung in Oxenbronn soll besser einsehbar werden

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    An der Kreuzung in Oxenbronn hat die Stadt Ichenhausen einen Verkehrsspiegel anbringen lassen, um die Sicht für Autofahrer zu verbessern. Bei einer Verkehrsschau sollen weitere Maßnahmen überlegt werden.
    An der Kreuzung in Oxenbronn hat die Stadt Ichenhausen einen Verkehrsspiegel anbringen lassen, um die Sicht für Autofahrer zu verbessern. Bei einer Verkehrsschau sollen weitere Maßnahmen überlegt werden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Sechs Bürgerversammlungen hat die Stadt Ichenhausen im vergangenen Herbst trotz Corona-Pandemie durchgeführt. Sie war damit eine der wenigen Kommunen, in der noch alle Versammlungen öffentlich stattfinden konnten. Viele Anregungen kamen damals aus der Bürgerschaft, denen sich die Verwaltung angenommen hat. Welche Vorhaben umgesetzt worden sind oder noch werden sollen oder möglicherweise nicht umsetzbar sind, erläuterte Bürgermeister Robert Strobel in der jüngsten Sitzung des Bau- und Umweltausschusses.

    Markierungen Das Thema Radwege und Markierungen war auf verschiedenen Versammlungen angesprochen worden. Bemängelt wurde, dass die roten Markierungen auf den Radwegen über Straßeneinmündungen kaum noch erkennbar seien. Als Beispiele wurden die Übergänge am Raiffeisenlager oder am V-Markt angeführt. An der Einmündung des Lärchenwegs in die Ulmer Straße sei nach Beendigung der Baustelle die Markierung gar nicht mehr angebracht worden, Autofahrer könnten somit kreuzende Radfahrer leicht übersehen.

    Rote Markierung für Radwege über Straßen entsprechen nicht Straßenverkehrsordnung

    Der Bitte der Bürger, diese Markierungen zu erneuern, würde die Stadt laut Bürgermeister Strobel gerne nachkommen. Allerdings betonte Strobel, dass eine rote Markierung nicht der Straßenverkehrsordnung entspreche und künftig nach Meinung der Behörden nicht mehr gemacht werden sollte. Aus Sicht der Verwaltung sei diese Kennzeichnung für Radfahrer jedoch zu begrüßen. Daher will die Stadt die Verbesserung der Radweg-Markierungen im Sommerhalbjahr angehen, solange dies rechtlich nicht untersagt sei.

    Kreuzungen Mehrere Bürger aus Oxenbronn hatten angeregt, ob es nicht möglich sei, an der Ausfahrt vom Lärchenweg auf die Staatsstraße 2023 einen Spiegel anzubringen, der es ermögliche, den Radweg einzusehen. Strobel zufolge soll dieser Wunsch bei der nächsten Verkehrsschau angesprochen werden. In der selben Bürgerversammlung wurde auch die Kreuzung Ulmer und Autenrieder Straße thematisiert. An der Kreuzung, an der man Richtung Autenried abbiegen kann, sei schon lange eine relativ schlechte Sicht für Autofahrer, die von Rieden kämen.

    Kreuzung in Oxenbronn: Stromkasten versperrt die Sicht

    Allerdings stehe nun auf der rechten Seite auch noch ein Stromkasten, der die Sicht noch weiter einschränke. Strobel erklärte dazu, dass die Trafostation auf Privatgrund errichtet worden und baugenehmigungsfrei sei. Da aber zwischenzeitlich schon die Stadt selbst die schlechte Übersicht moniert habe, sei ein großer Verkehrsspiegel an der südlichen Ecke der Einmündung Autenrieder Straße in die Ulmer Straße montiert worden.

    Die Kreuzung in Oxenbronn ist für viele Autofahrer ziemlich unübersichtlich. Bei einer Verkehrsschau sollen Maßnahmen überlegt werden.
    Die Kreuzung in Oxenbronn ist für viele Autofahrer ziemlich unübersichtlich. Bei einer Verkehrsschau sollen Maßnahmen überlegt werden. Foto: Bernhard Weizenegger

    Bei einer künftigen Verkehrsschau wolle man die Situation trotzdem nochmals anschauen und Verbesserungen überlegen. Das Staatliche Bauamt Krumbach hat sich laut Strobel zudem für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer in diesem Bereich offen gezeigt, die durch den angrenzenden Kindergarten begründet wäre.

    Stadt Ichenhausen will Mülleimer am Parkplatz zum Günztalradweg aufstellen

    Müll Der Bitte eines Ichenhausers, doch am Ortseingang von Ichenhausen am Parkplatz zum Günztalradweg einen Mülleimer aufzustellen, da hier jeder seinen Müll einfach liegen lasse, will die Stadt nachkommen. Wie der Bürgermeister betonte, sei an dieser Stelle schon einmal ein Mülleimer platziert gewesen. Da hier jedoch in der Vergangenheit regelmäßig über Nacht Hausmüll entsorgt worden sei, habe man diesen wieder abmontiert. Strobel versprach, einen neuen Versuch zu starten.

    Schotterweg Den schriftlichen Antrag eines Oxenbronners, einen provisorischen Schotterweg auf der nördlichen Wiese vom Wacholder- zum Kiefernweg anzulegen, lehnt die Stadt ab. Der Bürger hatte moniert, dass die Baufahrzeuge, die in den Wacholderweg einbiegen, immer rückwärts herausfahren müssten, da es keine Wendemöglichkeit gebe. Er schlug vor, für die Bauzeit der restlichen Gebäude einen kostengünstigen Schotterweg anzulegen, damit die Baufahrzeuge vorwärts hinein- und wieder herausfahren können.

    Übergangsschotterweg in Oxenbronn würde 9000 Euro kosten

    Nach Schätzung der Verwaltung würde jedoch ein Übergangsschotterweg etwa 9000 Euro kosten. Ob dieser Weg dann auch tatsächlich von den Baufahrzeugen genutzt werde, sei fragwürdig, da die Häuser ganz im Norden des Wacholderweges zum größten Teil bereits fertiggestellt sind. Außerdem würde dieser Weg nach Fertigstellung der Bauvorhaben von den Anwohnern als dauerhafter Schotterweg gefordert werden.

    Dies würde Strobel zufolge dem Konzept des Bebauungsplanes widersprechen, der durch die Gestaltung der Sackgasse den Verkehr nur auf den Anliegerverkehr begrenzen will und damit eine Verkehrsberuhigung schafft. Der Bauausschuss entschied sich einstimmig gegen einen solchen Übergangsweg.

    Was die restlichen Anregungen aus den Bürgerversammlungen betrifft, schloss sich der Bauausschuss ohne Gegenstimme den Vorschlägen der Verwaltung an.

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