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Ichenhausen: Corona-Fälle an der Fachklinik Ichenhausen: Besucher müssen jetzt draußen bleiben

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Corona-Fälle an der Fachklinik Ichenhausen: Besucher müssen jetzt draußen bleiben

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    Die Corona-Pandemie macht auch nicht Halt vor der Fachklinik Ichenhausen. Dort wurden mehrere Patienten positiv auf Covid 19 getestet.
    Die Corona-Pandemie macht auch nicht Halt vor der Fachklinik Ichenhausen. Dort wurden mehrere Patienten positiv auf Covid 19 getestet. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivfoto)

    An der Fachklinik Ichenhausen gibt es seit Dienstag aufgrund von Corona größere Einschränkungen - ein Besuchsverbot. Das Virus hat auch den katholischen Kindergarten Heilig Kreuz im Ichenhauser Stadtteil Hochwang erreicht: die Einrichtung ist derzeit geschlossen.

    Bisher hätten ein striktes Hygieneregime und Kontrollen dazu beigetragen, „dass wir ganz gut durch die Krise gekommen sind“, sagte Stefan Krotschek, Kaufmännischer Direktor der Fachklinik Ichenhausen, am Dienstag gegenüber unserer Zeitung. Nun seien die Fallzahlen im Landkreis massiv angestiegen, das Virus mache leider auch keinen Halt vor der Klinik. Krotschek sprach am Telefon von vier bestätigten Fällen. Bei zwei weiteren Patienten sei ein Schnelltest positiv ausgefallen, das Ergebnis der PCR-Tests stehe noch aus.

    Die Patienten seien umgehend auf Station 4.0 isoliert worden, die sich schon im Frühjahr während des Lockdowns und auch in der Zeit danach als Isolierstation bewährt habe. Krotschek zufolge geht es den Betroffenen den Umständen entsprechend gut, sie hätten leichte Symptome und bräuchten keine akutmedizinische Versorgung. In der Klinik wird jetzt großflächig getestet, außerdem dürfen seit Dienstag keine Besucher mehr das Haus betreten.

    Fachklinik Ichenhausen nimmt weiterhin Patienten auf

    Bis zuletzt waren Besucher zugelassen, wenn auch deutlich eingeschränkt. „Wir wollen kein Gefängnis sein“, betonte Krotschenk. Jetzt sei der Besucherstopp unumgänglich. Patienten würden jedoch weiterhin aufgenommen, wenn auch in geringerem Umfang als bisher. „Wir müssen die Auslastung ein Stück weit herunterfahren, um auf die Situation reagieren zu können“, so der Kaufmännische Direktor.

    Unterdessen hat ein möglicher Corona-Fall im katholischen Kindergarten in Hochwang für größere Verwirrung gesorgt. Wie der Verwaltungsleiter der Pfarreiengemeinschaft Ichenhausen, Jürgen Kast, am Dienstagmorgen auf Nachfrage mitteilte, war seiner Information nach ein Kind am vergangenen Mittwoch positiv auf Covid-19 getestet worden und habe am nächsten Tag trotzdem noch die Einrichtung besucht.

    Kindergarten in Hochwang: 45 Kinder und sieben Mitarbeiterinnen müssen zu Hause bleiben

    Erst am Montag habe die betroffene Familie der Kindergartenleitung den positiven Test mitgeteilt. Daraufhin habe man, in Absprache mit dem Jugendamt, entschieden, die Einrichtung zu schließen. Zwar sei der Kindergarten mit 45 Kindern und sieben Mitarbeiterinnen in zwei feste Gruppen geteilt, die sich nicht mischen dürften. Da aber nicht sicher sei, mit wem das Kind Kontakt hatte, habe man vorsorglich alles dichtgemacht und einer Entscheidung des Gesundheitsamts vorgegriffen. Alle Eltern wurden Kast zufolge per E-Mail darüber informiert.

    Auf Nachfrage unserer Zeitung im Gesundheitsamt wurde nachrecherchiert, und es stellte sich heraus, dass es keinen Corona-Fall im Kindergarten gebe. Das Ganze beruhe wohl auf einem sprachlichen Missverständnis. Eine Mitarbeiterin der Behörde erklärte, dass der Vater eines Kindergartenkindes positiv getestet und daraufhin die Familie in Quarantäne geschickt worden sei. Das Amt habe keine Schließung der Einrichtung angeordnet.

    Inzwischen seien aber beim Kind auch Symptome aufgetreten, sodass es jetzt getestet werde, teilte Jürgen Kast am Dienstagnachmittag mit. Der Kindergarten bleibe deshalb nach Absprache mit dem Gesundheitsamt bis Ende der Woche geschlossen.

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