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Handball: Nach langem Suchen: VfL Günzburg verpflichtet neuen Rechtsaußen

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Nach langem Suchen: VfL Günzburg verpflichtet neuen Rechtsaußen

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    Renato Pauli bekleidet künftig die rechte Außenbahn beim VfL Günzburg. Der 22-Jährige konnte bereits beim Heimspiel gegen Leutershausen erste Einsatzminuten sammeln.
    Renato Pauli bekleidet künftig die rechte Außenbahn beim VfL Günzburg. Der 22-Jährige konnte bereits beim Heimspiel gegen Leutershausen erste Einsatzminuten sammeln. Foto: Verein

    Wenn die Handballer des VfL Günzburg am kommenden Samstag um 20 Uhr zu ihrem ersten Auswärtsspiel in der Dritten Liga antreten, wird der Mannschaftsbus eine Verstärkung an Bord haben. Wie der Verein mitteilte, konnte der sportliche Leiter Fabian Schoierer kurz vor Saisonstart den lange gesuchten Rechtsaußen verpflichten. Künftig wird der 22-jährige Renato Pauli die nach dem Abgang von Frieder Bandlow lange Zeit unbesetzte Position bekleiden. Die Herren des VfL treten beim ersten Auswärtsspiel der Runde gegen die SG Pforzheim-Eutingen an.

    Mit Pauli, der in der Vorsaison im Reserveteam des ThSV Eisenach gespielt hatte, konnten die Günzburger einen jungen, talentierten Linkshänder an die Donau holen. Er habe sich laut Verein in der kurzen Zeit, in der er in Günzburg ist, schon bestens in die Mannschaft eingefügt und konnte am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Leutershausen auch schon die ersten Minuten für die Weinroten spielen. Nun gelte es, Pauli Schritt für Schritt in das Günzburger Spielsystem einzufügen, wobei schon die ersten Trainingseinheiten gezeigt hatten, dass sich der 22-Jährige schneller ins Team einfügen könnte als gedacht. VfL-Coach Gábor Czakó jedenfalls zeigte sich von der Qualität des neuen Außenspielers überzeugt. Die erste Feuerprobe erwartet den neuen Mann am Wochenende in Pforzheim.

    SG Pforzheim-Eutingen ist auf der Bundesliga bekannt

    Die meisten aktiven Spieler und Fans des VfL dürften die SG Pforzheim-Eutingen noch bestens aus den A-Jugend-Bundesligazeiten kennen. Ähnlich wie die Günzburger, haben die Pforzheimer in der Vergangenheit alles auf eine herausragende Jugendarbeit als Grundlage für ein erfolgreiches Aktiventeam gesetzt. Anders als der VfL, gehörten sie jedoch fast in jeder Saison der Jugendbundesliga zum gehobenen Mittelfeld, teilweise sogar zur Spitze. Insbesondere durch den Gewinn der Südstaffel vor zehn Jahren und die Ausbildung von Nationalspieler Patrick Groetzki hat sich die SG einen Namen gemacht.

    Auch im Aktivenbereich geht der Gegner vom Samstag nach der Meisterschaft in der Oberliga Baden-Württemberg konsequent den eingeschlagenen Weg. Sage und schreibe 20 Spieler des 24-köpfigen Kaders stammen aus der eigenen Jugend und auch das Durchschnittsalter von 22,5 Jahren lässt bei den Pforzheimern auf eine goldene Zukunft hoffen. Insbesondere besticht die SG durch eine agile Abwehr und einen schlagkräftigen Angriff, wobei beide Mannschaftsteile von einer enorm hohen Laufbereitschaft geprägt sind. Als Ziel hat der sportliche Leiter Wolfgang Lipps für diese Drittligasaison einen sicheren Mittelfeldplatz angepeilt.

    Handball: VfL Günzburg muss wieder ans Limit gehen

    Auch hier unterscheidet sich der VfL von der SG. Der Überraschungscoup vom vergangenen Wochenende ändert nichts an der Tatsache, dass für Günzburg am Samstag lediglich die zweite Runde im Nichtabstiegskampf ansteht. Co-Trainer Sandro Jooß betont: „Den Punkt haben die Spieler nicht aufgrund individueller Überlegenheit gewonnen, vielmehr nur aufgrund eines bedingungslosen Einsatzes eines jeden Spielers.“ Daher mahnt er die Mannen um Kapitän Patrick Bieber, an ihrer Einstellung nichts zu ändern. „Der VfL wird auch gegen Pforzheim nur eine Chance haben, wenn erneut alle Spieler auf und neben dem Feld mit 100 Prozent Überzeugung spielen werden.“

    Die Einheiten vor dem Spiel konnte Jooß noch dazu nutzen, die neuen Spieler besser ins Spielsystem zu integrieren, weiter am starken Abwehrverbund zu arbeiten und das Angriffsspiel insgesamt weiter auszubauen. Am Wochenende dürften dies allenfalls nützliche Werkzeuge für eine realistischere Chance sein. Eine tatsächliche Chance ergibt sich auswärts für die Weinroten erst dann, wenn erneut jeder gewillt ist, über seinem Limit zu spielen und das tatsächlich auch abrufen kann. Die Gegner werden nach dem Spiel gegen Leutershausen den VfL ganz sicher nicht unterschätzen und brennen darauf, die ersten Heimpunkte in der Dritten Liga seit der Saison 2015/2016 zu holen.

    Der VfL darf bei seinem Vorhaben zumindest ein wenig auf Fanunterstützung setzen. In der Pforzheimer Bertha-Benz-Sporthalle sind auch Auswärtszuschauer zugelassen. Der Fanbus fährt am Samstag um 16.30 Uhr an der Rebayhalle ab. Anmeldung und Informationen zu den Hygieneregeln bei Dieter Pohl unter 0171/5853972. (zg)

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