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Handball: Der Kapitän des VfL Günzburg bleibt an Bord

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Der Kapitän des VfL Günzburg bleibt an Bord

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    Nicolai Jensen kann äußerst elegant Handball spielen. Als Kapitän des VfL Günzburg geht er aber auch den schweren Weg, wenn’s sein muss – wie hier im Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten II.
    Nicolai Jensen kann äußerst elegant Handball spielen. Als Kapitän des VfL Günzburg geht er aber auch den schweren Weg, wenn’s sein muss – wie hier im Heimspiel gegen HBW Balingen-Weilstetten II. Foto: Ernst Mayer

    Nicolai Jensen wird auch in der kommenden Spielzeit das Trikot des Handball-Drittligisten VfL Günzburg tragen. Für den Sportlichen Leiter des Teams, Fabian Schoierer, ist die Zusage des Kapitäns an diesem 24. Februar 2021 der jüngste Erfolg in den bereits weit fortgeschrittenen Personalplanungen für die kommende Runde. Ob und wie es mit der aktuellen Saison weitergehen kann, wollte der Deutsche Handball-Bund (DHB) am Abend desselben Tages mit den Vereinen beraten.

    Auf Jensen treffen viele schmückende Beinamen zu. Der Mann für die Mitte des Rückraums ist in Günzburg Spielmacher, Leistungsträger und Urgestein. Aus Sicht seines Trainers Gábor Czakó ist seine Nummer 14 auf dem Feld einer, „der nicht nur mit spielerischen Elementen glänzt, sondern die anderen auch mental und verbal mitreißen kann.“ Erleichtert fügt der Coach hinzu: „Ich freue mich, dass er bleibt und wir weiter zusammen arbeiten können.“

    Jensen: "Ich habe noch kein anderes Trikot getragen"

    Neben Kreisläufer Daniel Jäger ist Jensen der einzige aktive Spieler der ersten Mannschaft, der seit der Bezirksoberliga-Zeit des VfL Günzburg alle drei Aufstiege mitgemacht hat. Und, weit mehr als das: Er ist dem Verein bereits seit Kindertagen treu. „Ich habe noch kein anderes Trikot als das des VfL Günzburg getragen“, sagt Jensen, der 2004 bei den weinroten Minis zum ersten Mal Bälle warf.

    Aus kameradschaftlicher Sicht habe es ohnehin keinen Grund für eine andere Entscheidung gegeben, berichtet Jensen. „Das ist mein Heimatverein. Mit dem habe ich schon sehr viel erleben dürfen. Und ich habe hier viele Freunde.“ Die sportliche Komponente stimme ebenfalls, betont der Kapitän. „Die dritte Liga war lange der Traum – und den möchte ich mal ein ganzes Spieljahr lang genießen.“

    Studium abgeschlossen

    Ein wenig kompliziert machte die Sache allein seine berufliche Zukunft, berichtet Jensen. Sein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Neu-Ulm hat er inzwischen mit dem Bachelor abgeschlossen. Er würde nun gerne den Master machen. Damit verbunden ist allerdings eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er künftig etwas längere Fahrtstrecken auf sich nehmen muss. Wie sich das mit dem professionellen Training bei Czakó kombinieren lässt, wird sich zeigen. „Es ist jedenfalls mein Ziel, dass ich das so gut wie möglich alles hinbekomme“, sagt der VfL-Regisseur.

    Wer für 2021/22 zugesagt hat

    In den Tagen und Wochen zuvor hatten die Günzburger Handball-Verantwortlichen bereits die Verträge mit Trainern und Betreuern verlängert. Als erste Akteure für die nächste Saison zugesagt haben die Torhüter Patrick Bieber und Patrick Rösch sowie die Feldspieler Daniel Jäger, Michael Jahn, Stephan Jahn, Pascal Buck, Jakob Hermann, Julian Ruckdäschel, Uros Krasovec und Balázs Tóth. Vor einer Woche kündigte auch Matevz Kunst an, er werde beim VfL bleiben.

    Sportliches Ziel der Mannschaft ist auch in der kommenden Spielzeit, die Zugehörigkeit in der dritten Liga zu sichern.

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