Nicht einmal Trainer Gábor Czakó wusste nach dem Spektakel, woher seine Jungs diese Energieleistung genommen hatten. „Irgendwas haben sie immer von irgendwo aus dem Keller geholt“, sagte er augenzwinkernd, während die Angesprochenen noch völlig losgelöst durch die Rebayhalle hopsten. Soeben hatten die Handballer des VfL Günzburg den bisherigen Bayernliga-Spitzenreiter HaSpo Bayreuth durch ein höchst überraschendes 23:19 (11:10) vom Thron gestoßen. Um diesen Heimsieg richtig einzuordnen, sind zwei Bemerkungen notwendig: Die Franken hatten zuvor in dieser Spielzeit noch keine Partie verloren und die Günzburger nahmen den schier aussichtslos erscheinenden Kampf gegen diese nordbayerische Super-Mannschaft als Rumpfteam mit lediglich acht gesunden Feldspielern auf. Geradezu überschwänglich fiel das Lob des Trainers nach dem Coup aus. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Sie hat deutlich über den eigenen Grenzen gespielt“, urteilte Czakó.
Handball-Bayernliga