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Handball-Bayernliga: Auf zu neuen Jubelstürmen

Handball-Bayernliga

Auf zu neuen Jubelstürmen

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    Nach dem Sieg in Herrsching feierten die Günzburger die große Aufstiegsparty. Jetzt geht es für das Team von Trainer Stephan Hofmeister um Bayernliga-Meriten. Zum Duell der Meister kommt heute der Sieger der Nordstaffel TSV Lohr in die Rebayhalle.
    Nach dem Sieg in Herrsching feierten die Günzburger die große Aufstiegsparty. Jetzt geht es für das Team von Trainer Stephan Hofmeister um Bayernliga-Meriten. Zum Duell der Meister kommt heute der Sieger der Nordstaffel TSV Lohr in die Rebayhalle. Foto: Julian Leitenstorfer

    Das Warten hat ein Ende: Am Samstag wird in Günzburg und Krumbach wieder Bayernliga-Handball gespielt.

    VfL Günzburg – TSV Lohr  (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Zur früheren Europapokal-Zeit am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Günzburger Handballer nach einem fulminanten Landesligadurchmarsch in der neuen Spielklasse den TSV Lohr. Fast 50-mal wurde in der Saisonvorbereitung trainiert, 13-mal wurde in allen möglichen Besetzungen getestet. Die Günzburger Jugendhandballbewegung hat ihren Weg gemacht, neue Handballeuphorie geweckt und vom Bundesligarückzug enttäuschte Fans einer glorreichen Günzburger Handballzeit zurück in die Halle gelockt.

    Als Nächstes müssen sich die jungen Günzburger Hoffnungsträger an die neue Spielklasse anpassen. Letzte Saison startete das Hofmeister-Team mit 0:4 Punkten und hatte dann seine Lektionen gelernt. Der Sprung in die Bayernliga ist höher, viel höher. Die Aufstiegsvorgänger TuS Fürstenfeldbruck II und der TSV Allach lernten nicht schnell genug und mussten bittere Abstiegspillen schlucken. Ein Warnschild, das vor jugendlicher Unbekümmertheit schützen soll. Mehr aber auch nicht.

    Mit dem TSV Lohr empfangen die Weinroten den souveränen Meister aus der Landesliga Nord. Die Lohrer reisen mit einer imposanten Mannschaft mit Spielern aus fünf verschiedenen Nationen an. Zwei Ungarn, zwei Tschechen, je ein Lette und Slowake sowie einige deutsche Spieler runden ein bunt gemischtes Team ab. Besonders die hünenhafte Abwehr soll schon optisch beeindruckend sein. Topneuzugang ist mit Bohuslav Zeleny ein zweifacher Bayernliga-Torschützenkönig, der zuletzt beim Lokalrivalen DJK Waldbüttelbrunn unter Vertrag war. Ordentliche Arbeit kommt da auf die Abwehr um Raphael Groß und Niko Hermann zu.

    Michael Jahn und Lucas Barthel werden beim ersten Auftritt noch fehlen. Der Rest ist kerngesund und kaum noch zu halten. Zudem haben VfL-Rekord-Nationalspieler Charly Schulz und der ehemalige VfL-Torwart Bernd Ebner ihr Kommen angekündigt.

    TSV Niederraunau – TSV Unterhaching  (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Seit Ende Juni bereiten sich die Raunauer Jungs auf das Abenteuer Bayernliga vor. In den letzten Wochen konzentrierte sich Trainer Markus Waldmann auf viele taktische Einheiten, auch um die Neuzugänge Stefan Jordan, Lukas Konkel und Andreas von Kries noch besser in die Mannschaft einzubinden. Zu zahlreichen Testspielen gesellten sich die Pflichtspiele in der Pokalrunde, in der dieses Jahr in der zweiten Runde Endstation war. Erfreulicherweise hat sich im Laufe der Vorbereitung kein Spieler schwerer verletzt, sodass Coach Waldmann zum Saisonstart auf den gesamten Kader zurückgreifen kann.

    Im ersten Bayernligaspiel seit mehr als zehn Jahren kommt es zum Duell mit dem TSV Unterhaching. Momentan befindet sich das Team um Trainer Christian Sorger im Umbruch: Langjährige Leistungsträger haben den Verein verlassen, acht Neuzugänge stehen im Kader. Dabei setzt Haching fast ausschließlich auf junge Talente. Dennoch werden nach wie vor starke und bayernligaerfahrene Spieler auflaufen. Besonders hervorzuheben ist Kreisläufer Johannes Borschel, der den Raunauern in den vergangenen Landesliga-Duellen regelmäßig über zehn Tore einschenkte.

    Im Raunauer Lager ist die Vorfreude auf das erste Bayernligaspiel natürlich sehr groß. Die Blau-Weißen wollen gleich zum Auftakt beweisen, dass sie in dieser Liga mithalten können. „Jeder weiß, dass eine durchschnittliche Leistung gegen keinen Gegner dieser Liga zum Sieg reichen wird. Wir müssen als Team funktionieren, um eine Chance auf den Sieg zu haben“, sagt Trainer Markus Waldmann. Die Raunauer Heimstärke soll auch in der Bayernliga für viele Punkte sorgen. Der neue Kapitän Michael Thalhofer sagt: „Wir setzen auf unsere Fans. Mit den Zuschauern im Rücken werden wir alles geben, um gleich zu Beginn für eine Überraschung zu sorgen.“

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