Bei einer Kandidatin und drei Kandidaten für die Wahl zur Bürgermeisterin oder zum Bürgermeister der Gemeinde Haldenwang hatten viele bereits im Vorfeld damit gerechnet, dass es zu einer Stichwahl kommen könnte. Eine knappe dreiviertel Stunde, nachdem die Wahllokale in
In zwei Wochen – dann wird es eine Briefwahl geben – werden beide erneut gegeneinander antreten. Weniger erfolgreich fielen die Ergebnisse dagegen für Peter Stempfle (Wählerblock Hafenhofen) mit 243 Stimmen und 21,9 Prozent und Jürgen Söll (Bündnis 90/Die Grünen) mit 105 Stimmen und 9,4 Prozent aus.
Ein Wahlkampf ganz ohne Wahlplakate
Von den vier Bürgermeisterkandidaten verfolgten im Haldenwanger Rathaus am Sonntag übrigens nur Doris Egger und Michael Straub den Verlauf der Auszählung. „Ein etwas eigenartiges Gefühl“, nannte es Egger, Straub sah es eher gelassener. Dennoch waren sie sich in einem einig, noch bevor das Ergebnis feststand: „Es ist so wie es ist.“ Zufrieden zeigte sich Wahlvorstand und Haldenwangs noch amtierender Bürgermeister Georg Holzinger nicht nur mit der Wahlbeteiligung von 73,3 Prozent, sondern auch damit, dass es, wie er sagte, ein fairer Wahlkampf und sogar ohne Wahlplakate gewesen sei.
Doris Egger als Vorsitzende des Musikvereins Haldenwang-Hafenhofen und Michael Straub als Vorsitzender des FC Konzenberg seien in der Gemeinde ohnehin bekannt. Zudem seien beide Mitglieder des Gemeinderats. Haldenwang sei der größere Ortsteil als
Zweiter Bürgermeister Rudi Wolf fungierte als Wahlhelfer
Ulrich Schneider, einer der 156 Wahlhelfer am Sonntag, sprach von einer ganz normalen Stimmung. Vielleicht seien es etwas weniger Wähler gewesen, die in das Haldenwanger Rathaus, einem der 16 Wahllokale, gekommen seien. Aber das liege sicherlich auch daran, dass wiederum mehr Personen von der Briefwahl Gebrauch gemacht hätten.
Das Verhältnis der Briefwähler zu dem der Urnenwähler war in etwa gleich. Mit einem Anteil von 1,2 Prozent gab es auch 13 ungültige Stimmen. Ebenso hatten bei der Wahl des Haldenwanger Gemeinderats einige Wähler teilweise nur drei Stimmen abgegeben. „Ewig schade, wenn man zwölf Stimmen hat und nicht alle vergibt“, sagte Zweiter Bürgermeister Rudi Wolf. Er war zur Wahl in den Gemeinderat nicht mehr angetreten und fungierte am Sonntag ebenfalls als Wahlhelfer.
Im Bürgersaal des Haldenwanger Rathauses wurden nicht nur die Stimmen aus der Briefwahl der Gemeinde Haldenwang, sondern auch aus den VG-Gemeinden Landensberg, Winterbach und Dürrlauingen ausgezählt. Nachdem in