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Gundremmingen: Von diesem Platz sollen Junge und Alte profitieren

Gundremmingen

Von diesem Platz sollen Junge und Alte profitieren

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    Die Gemeinde Gundremmingen möchte die Erweiterung des Kindergartens gleichzeitig und zusammen mit dem Bau des Mehrgenerationenhauses auf dem südlich angrenzenden Grundstück realisieren. Damit würde zudem eine umlaufende barrierefreie Verbindung von Mehrgenerationenhaus, Kindergarten, Rathaus, Kulturzentrum und Dorfladen geschaffen werden.
    Die Gemeinde Gundremmingen möchte die Erweiterung des Kindergartens gleichzeitig und zusammen mit dem Bau des Mehrgenerationenhauses auf dem südlich angrenzenden Grundstück realisieren. Damit würde zudem eine umlaufende barrierefreie Verbindung von Mehrgenerationenhaus, Kindergarten, Rathaus, Kulturzentrum und Dorfladen geschaffen werden. Foto: Peter Wieser

    Die Vorstellung der Planungen für die Erweiterung des Gundremminger Kindergartens um eine Kindergartengruppe, eine Kinderkrippengruppe und einen Speiseraum mit Küche mit einem zweigeschossigen Anbau an der Nord- und Westseite des bestehenden Gebäudes ist ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Sitzung des Gemeinderats am Donnerstag gewesen. Die Gesamtzahl der Betreuungsplätze steigt dadurch von bisher 64 auf 103, die Einrichtung selbst wird mit 311 Quadratmetern um etwa 31 Prozent größer und gleichzeitig barrierefrei.

    Die Baukosten sind mit gut zwei Millionen Euro kalkuliert. Auf den ersten Blick erschienen diese zwar hoch, allerdings handle es sich immerhin um einen Kindergarten, die Kosten seien tatsächlich so vorhanden und es sei eine sinnvolle und machbare Lösung, waren sich die Räte einig. Einen Zuschuss – der Antrag beläuft sich auf knapp 710000 Euro – hat die Gemeinde bei der Regierung von Schwaben beantragt. Wird dieser gewährt, verbleiben noch rund 1,4 Millionen Eigenanteil.

    Die Planungen für das Mehrgenerationenhaus gehen weiter

    Dann gab es noch einen weiteren wichtigen Punkt: die Wiederaufnahme der Planungen für den Bau des Mehrgenerationenhauses mit Tagespflege auf dem südlich des Kindergartens gelegenen Grundstück, auf dem sich das ehemalige Offner-Anwesen befand. Befasst hatte man sich damit bereits seit dem Jahr 2015, aufgrund der hohen Gewerbesteuerrückzahlungen im Jahr 2017 war das Projekt auf Eis gelegt worden. Aber: Der Gemeinderat hatte seinerzeit beschlossen, beim Landratsamt einen Bauantrag einzureichen, der daraufhin im vergangenen Jahr genehmigt worden war.

    Damit könnte nun direkt mit der Erarbeitung der Ausführungsplanung und einer gemeinsamen Ausschreibung der Projekte Kindergartenerweiterung und Mehrgenerationenwohnen begonnen werden. Seitens des Architekturbüros wurden die Baukosten aufgrund der zeitlichen Verschiebung bereits überarbeitet. Gegenüber einem Baubeginn 2018 muss die Gemeinde Gundremmingen inzwischen jedoch mit Mehrkosten in Höhe von rund 15 Prozent rechnen. Die Gesamtkosten würden sich damit auf gut 5,16 Millionen Euro belaufen.

    Der Standort hat viele Vorteile

    Viel Geld auf der einen Seite, auf der anderen sieht das Investitionsprogramm des Haushaltsplans 2019 für die Jahre 2021 und 2022 Gelder vor. Bereits in der Septembersitzung, in der Kämmerer Christoph Zeh den Finanzzwischenbericht vorgestellt hatte, waren die Themen Strafzins und wie man künftig sinnvoll investieren werde, zur Sprache gekommen. Zudem könnten bei den Ausschreibungen zweier gleichzeitiger Projekte Synergieeffekte mit besseren Preisen erzielt werden.

    Zunächst, bevor er das Thema zur Diskussion stellte, hatte Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) noch einmal auf die Vorteile des Standorts für das Mehrgenerationenhaus, über den der Gemeinderat seinerzeit einstimmig beschlossen hatte, hingewiesen: zentral im Ort mit der unmittelbaren Nähe zu Rathaus, Kulturzentrum, Dorfladen und dem nahen Bäcker. Ratsmitglied Willi Schiele (GFG) betonte: „Man sollte so bald wie möglich vorwärtskommen, beides gleichzeitig realisieren und beizeiten zur Ruhe kommen.“

    Im Sommer soll der Großteil ausgeschrieben werden

    Dem folgten auch die anderen Räte, der Beschluss dazu fiel einstimmig. Der vorläufige Zeitplan sieht vor, im Sommer nächsten Jahres 70 bis 80 Prozent die Arbeiten zu Kindergartenerweiterung und Mehrgenerationenhaus auszuschreiben, gegen Ende des Herbsts mit den Arbeiten zu beginnen und den Kindergartenanbau im Dezember 2021, das Mehrgenerationenhaus im Sommer 2022 fertigzustellen. Damit rückt die Gemeinde dem Gesamtkonzept einer umlaufenden barrierefreien Verbindung von Mehrgenerationenwohnen, Rathaus, Kindergarten und Dorfladen ein Stück näher.

    Zuvor hatte der Gemeinderat dem Entwurf der Flächennutzungsplanänderung im Bereich „Gewerbegebiet ehemalige Kläranlage“ sowie dem Entwurf des Bebauungsplans zugestimmt. Weiter informierte Bürgermeister Tobias, dass das Baumkataster nun fertiggestellt sei. Insgesamt seien 634 Bäume und 145 Baumgruppen bewertet und darin aufgenommen. Umgehend durchzuführende notwendige Maßnahmen gebe es nicht.

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