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Gundremmingen: Ein Kraftwerksblock in der Inspektion

Gundremmingen

Ein Kraftwerksblock in der Inspektion

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    Ein Arbeiter reinigt eine Maschine.
    Ein Arbeiter reinigt eine Maschine. Foto: Christian Kirstges

    Voraussichtlich noch bis Mitte des kommenden Monats wird Block C des Atomkraftwerks (AKW) in Gundremmingen nicht am Netz sein. Momentan läuft die Revision, bei der die Anlage nicht nur gewartet wird, sondern auch zehn Prozent der 784 Brennelemente im Reaktordruckbehälter ersetzt werden. Zudem werden Elemente aus dem Lagerbecken erneut benutzt. Knapp 21 Millionen Euro lassen sich die Betreiber die Arbeiten kosten. Sie betonen, dass so sichergestellt werden soll, dass alles bis zur Abschaltung Ende des Jahres 2021 sicher läuft und die Anlage in einem guten Zustand bleibt.

    Seit der vorangegangenen Revision im Sommer 2016 seien mit Block C knapp 9,3 Milliarden Kilowattstunden Strom produziert worden. Jetzt wird als Schwerpunkt die Anlagentechnik geprüft. Knapp 1000 externe Mitarbeiter sind während dieser Zeit auf dem Gelände. Experten des Tüv Süd überwachen die Arbeiten im Auftrag des bayerischen Umweltministeriums und auch dessen Mitarbeiter schauen sich auf dem Gelände und in der Anlage um. „Zu den knapp 800 wiederkehrenden Prüfungen, die auf dem Revisionsprogramm stehen, gehören beispielsweise Ultraschallmessungen am Werkstoff des Reaktordruckbehälters oder Farbeindringprüfungen zum Nachweis der Güte von Schweißnähten an Rohrleitungen“, erläutern die Betreiber. Darüber hinaus wird das Innere des Kühlturms gereinigt, der während der Wartung von Block C nicht in Betrieb ist.

    Block B läuft derweil normal, wird aber in Kürze zum letzten Mal mit voller Leistung betrieben. Bis zu seiner endgültigen Abschaltung zum Jahresende wird die elektrische Leistung stetig verringert, die Anlage befindet sich dann im sogenannten Stretch-out-Betrieb. Es ist die Endphase des laufenden Produktionszyklus. cki

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