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Günzburg im Freudentaumel

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Günzburg im Freudentaumel

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    Ausgelassene Stimmung herrschte nach dem 4:1-Sieg der deutschen Fußballauswahl im WM-Achtelfinale gegen England. Ein Autokorso mit teils ausgefallenen Fahrzeugen schlängelte sich gestern Abend durch die Stadt. Zuvor hatten 2000 Fans das Public Viewing im Günzburger Waldbad verfolgt. Fotos: Bernhard Weizenegger
    Ausgelassene Stimmung herrschte nach dem 4:1-Sieg der deutschen Fußballauswahl im WM-Achtelfinale gegen England. Ein Autokorso mit teils ausgefallenen Fahrzeugen schlängelte sich gestern Abend durch die Stadt. Zuvor hatten 2000 Fans das Public Viewing im Günzburger Waldbad verfolgt. Fotos: Bernhard Weizenegger

    Knapp zwei Stunden vorher war gebannte Erwartung über dem Public-Viewing-Gelände gelegen. Das Aufwärmprogramm mit der Nationalhymne funktionierte noch ziemlich gut, danach aber erfüllte nervöse, schweigende Spannung die Hitze des Tages. Mit kühlen Köpfen - Stadtrat und Unternehmer Ferdinand Munk hatte gegen freiwillige Spenden zugunsten der Kartei der Not 1600 Deutschland-Mützen verteilt - verfolgten die größtenteils in der prallen Sonne sitzenden Fans das Spiel, das die heimischen Firmen Holder (Bild) und Jaitner (Bühne, Ton) in perfekter Qualität servierten. Als Miroslav Klose und Lukas Podolski dann mit ihren Treffern das Tor zum Viertelfinale öffneten, schallte zum ersten Mal "Oh, wie ist das schön" durch den Supersommertag. Plötzlich war die Atmosphäre völlig entspannt. Für den Günzburger Thomas Westphal war die Sache nach dem 2:0 sogar schon klar: "Ich bin ins Wasser", sagte er. Deshalb verpasste er neben dem Anschlusstreffer das "Bloemfontein-Tor" von Frank Lampard. Während sich die wenigen Sympathisanten der "Three Lions" unter den Besuchern in der Halbzeit noch kernig über dieses nicht gegebene Tor aufregten, formulierte der Wasserburger Matthias Eisentraut in aller Ruhe: "Schon mein Vater hat immer gesagt, für das Wembleytor von 1966 muss es irgendwann eine Revanche geben."

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