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Günzburg: Wird es das Günzburger Volksfest und das Guntiafest 2021 geben?

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Wird es das Günzburger Volksfest und das Guntiafest 2021 geben?

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    Hoch her geht es beim Günzburger Volksfest. Doch kann die beliebte Veranstaltung nach der Absage 2020 in diesem Jahr stattfinden?
    Hoch her geht es beim Günzburger Volksfest. Doch kann die beliebte Veranstaltung nach der Absage 2020 in diesem Jahr stattfinden? Foto: Archivfoto: Bernhard Weizenegger

    Es ist heiß, das Thermometer zeigt über 30 Grad an. Tausende Menschen sind in den Altstadtgässchen und auf den historischen Plätzen der Günzburger Innenstadt unterwegs. Sie feiern zusammen, genießen zwei Tage lang die einzigartige Atmosphäre, die dort herrscht. Es ist das letzte Juniwochenende 2019, als dieses Bild herrschte – es war Guntiafest. Im vergangenen Jahr musste das beliebte Stadtfest in Günzburg ausfallen, ebenso das Volksfest. Und wie sieht es 2021 aus? Unter anderem darüber hat sich der Haushaltsausschuss in seiner jüngsten Sitzung unterhalten.

    Ordnungsamtsleiter Georg Weishaupt erklärte, dass vermutlich eine neue Ausrichtung des Guntiafestes erforderlich sei; wenn es denn überhaupt stattfinden könne. Das bedeutet, dass die Veranstaltung möglicherweise auf bestimmte Bereiche eingegrenzt werden müsse. Doch bislang entschieden sei noch nichts.

    Stadtfest ist eine wichtige Einnahmequelle für Vereine in Günzburg

    Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sprach von einer großen Herausforderung, wenn 10.000 bis 15.000 Menschen in der Altstadt unterwegs sind. „Wir loten die Bedingungen für das Guntiafest aus und suchen den Dialog mit den Vereinen, die das Fest ehrenamtlich stemmen.“ Denn für viele Vereine ist das Stadtfest eine wichtige Einnahmequelle. Begrenzter Raum und weniger Besucher haben geringere Einnahmen zur Folge. Ob der zu leistende Aufwand dann noch kostendeckend ist, ist nur eine der Fragen, die noch beantwortet werden muss. „Wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben, aber die Wahrscheinlichkeit ist etwas geringer als noch vor einigen Monaten“, sagte Jauernig. Im Rahmen der Haushaltsberatungen geht die Stadt derzeit von der Realisierung des Festes aus. Ein Zuschuss von etwa 50.000 Euro sei nötig, um die Ausgaben zu decken.

    Traurig waren viele Menschen in der Region im vergangenen Jahr, dass die Corona-Pandemie dem geplanten 70. Volksfest in Günzburg einen Strich durch die Rechnung machte. Auch für diese Veranstaltung gibt es – ähnlich wie beim Guntiafest – verschiedene Überlegungen seitens der Stadt. Jauernig machte jedoch klar, dass zwei Dinge berücksichtigt werden müssen. Man müsse schauen, was pandemiebedingt überhaupt möglich und zugleich noch vertretbar ist. Zudem soll der Charakter der Veranstaltung aufrechterhalten werden. Nur alkoholfreie Getränke oder ein Zapfenstreich um 20 Uhr seien aus seiner Sicht weder für das Münchner Oktoberfest noch für das Günzburger Volksfest passende Rahmenbedingungen. Eine Entscheidung, ob und in welcher Form das Volksfest in diesem Jahr stattfinden kann, ist noch nicht gefallen.

    Ausschreibung für den Zeltbetrieb in Günzburg soll dieses Jahr wiederholt werden

    Ordnungsamtsleiter Weishaupt teilte mit, dass die vergangenes Jahr bereits erfolgte Ausschreibung für den Zeltbetrieb auf dem Festplatz von der Stadt wieder zurückgezogen wurde – man konnte sich wegen der Absage aller Volksfeste kein Bild der Bewerber machen. Die erneute Ausschreibung für den Zeltbetrieb für die Jahre 2022 bis 2024 soll nun in diesem Jahr erfolgen.

    Vergangenes Jahr gab es auf dem Festplatz allerdings trotz Corona ein mehrtägiges großes Event – das Street-Food-Festival Mitte Juni. Diese Veranstaltung stieß auf großes Interesse und soll 2021 wenn möglich am Pfingstwochenende wiederholt werden. Weishaupt führte zudem aus, dass der Wochenmark trotz Pandemie einen Boom im Sommer erlebt habe. Da die Marktleute von den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus besonders hart betroffen seien, werde von einer Erhöhung der Marktgebühren in diesem Jahr abgesehen. Deshalb sollte 2022 eine „moderate Steigerung“ vorgenommen werden.

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