Mit einem Knalleffekt besonderer Art endete am Dienstagmorgen ein Drogenprozess im Günzburger Justizgebäude: Der Angeklagte saß im Knast, aber das Schöffengericht wusste davon nichts. Bereits am Montag war eine weitere Verhandlung geplatzt, weil ein wichtiger Zeuge nach einem Hustenanfall wegen Corona-Verdachts ausfiel. Schöffen, Anwälte und Sachverständige hatten die Termine umsonst besucht. Das verursacht einige Kosten und beschert der durch die Corona-Pandemie derzeit ohnehin schon schwer belasteten Justiz zusätzlichen Aufwand.
Günzburg